Rogers glaubte, dass Menschen mehr als nur die Summe ihrer Teile sind und dass sie als Ganzes betrachtet werden sollten. Sie glaubte auch, dass sich die Menschen ständig verändern und weiterentwickeln und dass sich die Pflege auf die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden konzentrieren sollte und nicht nur auf die Behandlung von Krankheiten.
Rogers‘ Definition von Pflege hatte Einfluss auf die Entwicklung der Pflegetheorie und -praxis. Es hat dazu beigetragen, den Schwerpunkt der Pflege von einem krankheitszentrierten zu einem personenzentrierten Ansatz zu verlagern, und hat Pflegekräfte dazu ermutigt, Patienten als ganze Menschen und nicht nur als eine Ansammlung von Symptomen zu betrachten.
Auch Rogers' Definition von Pflege wurde als zu vage und abstrakt kritisiert. Einige Pflegekräfte argumentieren, dass es nicht spezifisch genug sei, um in der Praxis nützlich zu sein, und dass es keine klaren Richtlinien dafür gebe, wie Pflegekräfte Patienten betreuen sollten. Trotz dieser Kritik hatte Rogers‘ Definition von Pflege einen erheblichen Einfluss auf den Beruf und ist weiterhin eine Inspirationsquelle für Pflegeforscher und -praktiker.
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