Das Gesetz hatte mehrere Auswirkungen auf die Pflegepraxis, darunter:
1. Festlegung strengerer Standards für Pflegeheime, einschließlich der Verpflichtung, bestimmte Qualitäts- und Sicherheitsstandards einzuhalten, um Medicare- und Medicaid-Mittel zu erhalten.
2. Einführung von Bewohnerbewertungsinstrumenten zur Bewertung des Pflegebedarfs und der funktionellen Fähigkeiten von Pflegeheimbewohnern.
3. Schaffung einer Anforderung, dass Pflegeheime auf der Grundlage der Beurteilung schriftliche Pflegepläne für jeden Bewohner erstellen müssen.
4. Festlegung von Mindestpersonalanforderungen für Pflegeheime basierend auf dem Pflegebedarf der Bewohner.
OBRA legte auch großen Wert auf die Rechte der Bewohner und gab den Bewohnern und ihren Familien mehr Mitspracherecht bei Pflegeentscheidungen. Darin wurde vorgeschrieben, dass Pflegeheime ihre Bewohner über ihre Rechte informieren und ihnen die Möglichkeit geben, an ihrer Pflege teilzunehmen.
Das Gesetz hatte erhebliche Auswirkungen auf die Pflegepraxis und die Qualität der Pflege in Langzeitpflegeeinrichtungen. Es hat auch zur Entwicklung neuer Pflegeberufe beigetragen, beispielsweise des Altenpflegers und des zertifizierten Pflegeassistenten.
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