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Was ist ein Pflegeparadigma?

Ein Pflegeparadigma ist ein konzeptioneller Rahmen, der die Grundlage für die Pflegepraxis, -ausbildung und -forschung bildet. Es definiert die Natur der Pflege, ihre Ziele und Werte sowie die Beziehungen zwischen Pflegekräften, Patienten und dem Gesundheitsumfeld.

Es gibt viele verschiedene Pflegeparadigmen, aber zu den gängigsten gehören:

* Das Nachtigall-Paradigma , entwickelt von Florence Nightingale, betont die Bedeutung der Umgebung bei der Patientenversorgung. Darin heißt es, dass Pflegekräfte den Patienten eine sichere und angenehme Umgebung zur Genesung bieten müssen und dass sie sich auch auf die psychologischen und emotionalen Bedürfnisse der Patienten konzentrieren müssen.

* Das Henderson-Paradigma , entwickelt von Virginia Henderson, konzentriert sich auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten. Darin heißt es, dass Pflegekräfte den Patienten dabei helfen müssen, ein Höchstmaß an Unabhängigkeit und Selbstfürsorge zu erreichen.

* Das Roy-Anpassungsmodell , entwickelt von Schwester Callista Roy, konzentriert sich auf die Fähigkeit des Einzelnen, sich an seine sich verändernde Umgebung anzupassen. Darin heißt es, dass Pflegekräfte den Patienten dabei helfen müssen, Anpassungsbarrieren zu erkennen und zu überwinden.

* Das Orem-Paradigma , entwickelt von Dorothea Orem, konzentriert sich auf die Selbstfürsorge. Darin heißt es, dass Pflegekräfte den Patienten dabei helfen müssen, zu lernen, wie sie für sich selbst sorgen und fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen können.

* Das Johnson-Paradigma Das von Schwester Benedictine Johnson entwickelte Buch konzentriert sich auf die spirituelle Natur der Krankenpflege. Darin heißt es, dass sich Pflegekräfte um den gesamten Menschen kümmern müssen, einschließlich seiner körperlichen, geistigen, emotionalen und spirituellen Bedürfnisse.

Pflegeparadigmen bieten einen Leitfaden für die Pflegepraxis, -ausbildung und -forschung. Sie helfen Pflegekräften, ihre Rolle im Gesundheitssystem zu verstehen und Patienten bestmöglich zu versorgen.

Hier einige Beispiele, wie Pflegeparadigmen in der Praxis eingesetzt werden:

* Das Nachtigall-Paradigma dient der Gestaltung von Krankenzimmern, die für Patienten sicher und komfortabel sind. Es betont auch, wie wichtig es ist, den Patienten emotionale Unterstützung zu bieten.

* Das Henderson-Paradigma dient der Entwicklung von Pflegeplänen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind. Es hilft Pflegekräften auch dabei, Möglichkeiten zu finden, Patienten dabei zu helfen, ihr höchstes Maß an Unabhängigkeit zu erreichen.

* Das Roy-Anpassungsmodell wird eingesetzt, um Patienten dabei zu helfen, mit Stress umzugehen und sich an ihre veränderte Umgebung anzupassen. Es hilft Pflegekräften auch dabei, Wege zu finden, um das Risiko von Komplikationen zu verhindern oder zu verringern.

* Das Orem-Paradigma wird verwendet, um Patienten über Selbstfürsorge aufzuklären und ihnen zu helfen, fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Es hilft Pflegekräften auch dabei, Wege zu finden, Patienten bei ihren Selbstfürsorgebemühungen zu unterstützen.

* Das Johnson-Paradigma dient der spirituellen Unterstützung von Patienten und ihren Familien. Es hilft Pflegekräften auch dabei, ein Umfeld zu schaffen, das die spirituellen Überzeugungen und Werte der Patienten respektiert.

Pflegeparadigmen sind ein wesentliches Instrument für Pflegekräfte. Sie bieten einen Rahmen zum Verständnis der Natur der Pflege und ihrer Rolle im Gesundheitssystem. Sie helfen den Pflegekräften auch dabei, Patienten bestmöglich zu versorgen.

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