Geschichte:
1. Beginn: Akut oder chronisch?
2. Charakter: Ist die Dyspnoe konstant oder intermittierend? Ist es mit Brustschmerzen, Keuchen oder Husten verbunden?
3. Intensität: Ist die Dyspnoe leicht, mittelschwer oder schwer? Kann der Patient in ganzen Sätzen sprechen?
4. Erschwerende Faktoren: Verschlimmert sich die Atemnot bei Anstrengung, im Liegen oder nachts?
5. Verbundene Symptome: Brustschmerzen, pfeifende Atmung, Husten, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Orthopnoe, paroxysmale nächtliche Dyspnoe (PND), Ödeme.
6. Anamnese: Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen, Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Herzinsuffizienz (CHF), koronare Herzkrankheit (KHK), Diabetes, Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Rauchergeschichte.
7. Sozialgeschichte: Rauchen, Alkoholkonsum, Drogenkonsum, berufliche Belastungen.
Körperliche Untersuchung:
1. Vitalfunktionen: Blutdruck, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Temperatur, Sauerstoffsättigung.
2. Atemwege: Atemanstrengung, Einsatz von Hilfsmuskeln, Nasenerweiterung, Retraktionen.
3. Herz-Kreislauf: Auskultation von Herztönen bei Herzgeräuschen, Galopp und Arrhythmien.
4. Lunge: Auskultation der Lunge auf Keuchen, Rasselgeräusche und Rhonchi.
5. Peripheres Ödem: Suchen Sie nach Ödemen an den Knöcheln, Beinen und am Kreuzbein.
Laborstudien:
1. Blutuntersuchungen: Komplettes Blutbild, Elektrolyte, BUN, Kreatinin, Leberfunktionstests, Schilddrüsenfunktionstests, arterielle Blutgase (ABG).
2. Bildgebung: Röntgenthorax, Elektrokardiogramm (EKG), Echokardiogramm, Lungenfunktionstests (PFTs), falls angezeigt.
Differenzialdiagnose:
1. Herzursachen: CHF, CAD, Arrhythmien, Perikarditis, Myokarditis.
2. Lungenursachen: Asthma, COPD, Lungenentzündung, Bronchitis, Lungenödem, Pleuraerguss, Lungenembolie, Pneumothorax.
3. Andere Ursachen: Anämie, Schilddrüsenerkrankung, Nierenerkrankung, Lebererkrankung, Malignität.
Behandlung:
Die Behandlung der Dyspnoe hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In der Notaufnahme kann die anfängliche Behandlung bei Bedarf eine Sauerstofftherapie, Bronchodilatatoren, Diuretika und Antibiotika umfassen. Die weitere Behandlung hängt von den Ergebnissen der Untersuchung ab und kann einen Krankenhausaufenthalt, Medikamente oder Änderungen des Lebensstils umfassen.
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