Eine Notfall-Tracheotomie ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um eine Öffnung in der Luftröhre (Luftröhre) zu schaffen, um einen Atemweg zu schaffen. Sie wird typischerweise durchgeführt, wenn eine Person aufgrund einer Verstopfung der oberen Atemwege nicht atmen kann.
Vorgehensweise:
1. Vorbereitung:
- Der Patient wird in Rückenlage mit leicht gestrecktem Hals gelagert.
- Der Bereich um den Hals wird mit einer antiseptischen Lösung vorbereitet und abgedeckt.
2. Inzision:
- In der Mittellinie des Halses, direkt unterhalb des Ringknorpels, wird ein vertikaler Schnitt vorgenommen.
3. Dissektion:
- Die Haut, das Unterhautgewebe und der Platysma-Muskel werden sorgfältig präpariert, um die darunter liegenden Riemenmuskeln freizulegen.
4. Tracheale Identifizierung:
- Die Gurtmuskeln werden zurückgezogen, um die Luftröhre freizulegen. Die Luftröhre ist an ihren charakteristischen Knorpelringen und Pulsationen zu erkennen.
5. Einschnitt in die Luftröhre:
- Durch die Trachealringe wird ein kleiner Querschnitt gemacht, meist zwischen dem zweiten und dritten Trachealring.
6. Einführen der Tracheostomiekanüle:
- Durch den Einschnitt wird eine Tracheostomiekanüle in die Luftröhre eingeführt. Der Schlauch wird mit Nähten und einer aufblasbaren Manschette fixiert.
7. Bestätigung der Platzierung:
- Die Platzierung der Tracheostomiekanüle wird durch Abhören der Atemgeräusche und Sicherstellen eines ordnungsgemäßen Luftstroms durch die Kanüle bestätigt.
Pflege nach dem Eingriff:
- Der Patient wird nach der Tracheotomie engmaschig überwacht, um eine ordnungsgemäße Atemfunktion sicherzustellen und Komplikationen vorzubeugen.
- Die Tracheostomiekanüle wird regelmäßig abgesaugt, um Sekrete zu entfernen und die Durchgängigkeit der Atemwege aufrechtzuerhalten.
- Der Patient benötigt möglicherweise eine mechanische Beatmung, bis er spontan atmen kann.
- Abhängig von der Grunderkrankung kann die Tracheostomiekanüle vorübergehend oder dauerhaft sein.
Die Notfalltracheotomie ist ein zeitkritischer Eingriff, der durchgeführt wird, um in lebensbedrohlichen Situationen einen Atemweg freizulegen, wenn herkömmliche Methoden des Atemwegsmanagements unwirksam oder nicht durchführbar sind. Es erfordert eine entsprechende Schulung und sollte nur von qualifiziertem medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden.
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