1. Papierbasiert: Herkömmliche Krankenakten werden in Papierform geführt, entweder als handschriftliche Notizen oder als gedruckte Dokumente. Die medizinischen Informationen jedes Patienten werden in einem physischen Ordner oder Diagramm gespeichert.
2. Dezentralisiert: TMRs werden normalerweise in der Arztpraxis oder im Krankenhaus aufbewahrt, in dem der Patient behandelt wird. Dies bedeutet, dass die Aufzeichnungen dezentralisiert sind und für andere medizinische Fachkräfte außerhalb der jeweiligen Einrichtung nicht leicht zugänglich sind.
3. Eingeschränkte Weitergabe: Der Austausch von Patienteninformationen zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern oder Institutionen kann bei TMRs eine Herausforderung darstellen. Bei der Übertragung von Aufzeichnungen ist häufig das physische Versenden der Papierakten oder das manuelle Kopieren der Informationen erforderlich.
4. Potenzial für Ungenauigkeiten: Menschliche Fehler wie unleserliche Handschrift, falsche Platzierung von Aufzeichnungen oder Transkriptionsfehler können zu Ungenauigkeiten in TMRs führen.
5. Mangelnde Standardisierung: TMRs verfügen nicht über ein standardisiertes Format, was zu Abweichungen bei der Aufzeichnung und Organisation von Informationen führen kann. Diese Inkonsistenz kann es schwierig machen, Patientendaten abzurufen und zu vergleichen.
6. Zeitaufwändig: Das Verwalten und Abrufen von Patienteninformationen aus TMRs kann zeitaufwändig sein, insbesondere wenn es um umfangreiche Datensätze geht oder wenn versucht wird, Informationen aus mehreren Quellen zu sammeln.
7. Eingeschränkte Zugänglichkeit: Herkömmliche Krankenakten sind in der Regel nur autorisierten medizinischen Fachkräften innerhalb derselben Einrichtung zugänglich. Patienten haben in der Regel keinen direkten Zugriff auf ihre eigenen Unterlagen.
8. Sicherheit und Vertraulichkeit: Die Gewährleistung der Sicherheit und Vertraulichkeit von Patienteninformationen in TMRs kann aufgrund der physischen Beschaffenheit der Aufzeichnungen eine Herausforderung darstellen. Unbefugter Zugriff oder Verlust von Papierakten stellen eine Gefahr für die Privatsphäre des Patienten dar.
Während traditionelle Krankenakten lange Zeit die Grundlage der Gesundheitsdokumentation bildeten, weisen sie mehrere Einschränkungen auf, die in den letzten Jahren zur Einführung elektronischer Gesundheitsakten (EHRs) und elektronischer Krankenakten (EMRs) geführt haben. EHRs und EMRs bieten digitale Lösungen, die viele der mit TMRs verbundenen Herausforderungen bewältigen und eine verbesserte Zugänglichkeit, Sicherheit und Interoperabilität von Patienteninformationen bieten.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften