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Der amerikanische Arztberuf war im Jahr 1860 bekannt für?

Bis 1860 hatte die amerikanische Ärzteschaft im Vergleich zu früheren Zeiten erhebliche Fortschritte gemacht, galt aber nach heutigen Maßstäben noch lange nicht als fortschrittlich oder modern. Hier sind einige bemerkenswerte Merkmale der amerikanischen Ärzteschaft dieser Zeit:

1. Eklektizismus:Die amerikanische Medizin war zu dieser Zeit eklektisch, was bedeutete, dass Ärzte häufig auf verschiedene medizinische Systeme und Praktiken zurückgriffen. Eklektische Ärzte glaubten an die Anwendung jedes Heilmittels oder jeder Behandlung, die sie für wirksam hielten, unabhängig von der Herkunft. Sie könnten Elemente der traditionellen europäischen Medizin, Heilmittel der amerikanischen Ureinwohner und alternative Therapien beinhalten.

2. Mangelnde Standardisierung:Die medizinische Ausbildung und Zulassung waren nicht standardisiert, was zu einem breiten Spektrum an Qualifikationen unter Ärzten führte. Einige Ärzte erhielten eine formelle Ausbildung an medizinischen Fakultäten, während andere ihre Ausbildung durch eine Ausbildung oder ein Selbststudium erlernten. Diese unterschiedliche Ausbildung könnte zu erheblichen Unterschieden in der Qualität der von verschiedenen Ärzten erbrachten Versorgung führen.

3. Vertrauen auf Aderlass und Purgation:Aderlass und Purgation (ausgelöstes Erbrechen und Durchfall) waren gängige Behandlungsmethoden, die Ärzte bei einer Vielzahl von Beschwerden verwendeten. Diese Praktiken basierten auf der Überzeugung, dass Krankheiten durch ein Ungleichgewicht der Körperflüssigkeiten verursacht würden und dass die Entfernung von überschüssigem Blut oder Flüssigkeiten das Gleichgewicht wiederherstellen würde. Obwohl diese Methoden oft unwirksam waren und sogar schädlich sein konnten, wurden sie damals weithin akzeptiert.

4. Begrenzte chirurgische Techniken:Chirurgische Eingriffe waren relativ einfach und viele Operationen, die heute als Routine gelten, wurden entweder nicht durchgeführt oder waren sehr riskant. Anästhesie war nicht überall verfügbar, so dass Patienten bei Operationen oft unerträgliche Schmerzen ertragen mussten. Auch die Maßnahmen zur Infektionskontrolle waren unzureichend, was zu einem hohen Risiko für postoperative Infektionen und Todesfälle führte.

5. Entstehung medizinischer Fachzeitschriften und Fachgesellschaften:In dieser Zeit lag der Schwerpunkt zunehmend auf dem Austausch von medizinischem Wissen und Forschungsergebnissen. Es wurden medizinische Fachzeitschriften und Gesellschaften gegründet, die Ärzten Plattformen boten, auf denen sie ihre Beobachtungen präsentieren und voneinander lernen konnten. Dies erleichterte die Verbreitung neuer medizinischer Ideen und trug zum schrittweisen Fortschritt der medizinischen Wissenschaft bei.

6. Schwerpunkt auf der Patientenversorgung:Trotz der damaligen Beschränkungen legten viele Ärzte großen Wert auf eine mitfühlende Betreuung ihrer Patienten. Sie machten Hausbesuche, gaben Ratschläge zu Hygiene und gesundem Leben und versuchten ihr Bestes, um das Leid zu lindern, indem sie das Wissen und die Ressourcen nutzten, die ihnen zur Verfügung standen.

Insgesamt befand sich die amerikanische Ärzteschaft im Jahr 1860 noch in einem frühen Entwicklungsstadium, und viele ihrer Praktiken würden nach heutigen Maßstäben als veraltet gelten. Allerdings wurde in dieser Zeit der Grundstein für die Fortschritte gelegt, die die Medizin in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten verändern würden.

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