- Patientensicherheit :Wenn der Arzt der Ansicht ist, dass der Besuch des Patienten ein Risiko für die Gesundheit oder Sicherheit des Patienten oder die Sicherheit anderer darstellen würde. Wenn ein Patient beispielsweise gewalttätiges oder störendes Verhalten an den Tag legt, kann der Arzt die Untersuchung des Patienten verweigern, bis eine sichere Untersuchung möglich ist.
- Ausbleibende Zahlung :Wenn der Patient frühere Leistungen nicht bezahlt oder keine Zahlungsvereinbarungen getroffen hat. Ärzte müssen jedoch angemessene Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Patienten Zugang zu medizinischer Versorgung haben, indem sie beispielsweise eine gestaffelte Zahlungsoption anbieten oder den Patienten an ein Wohltätigkeitsprogramm verweisen.
- Interessenkonflikt :Wenn der Arzt ein persönliches oder finanzielles Interesse hat, das seine Fähigkeit beeinträchtigen könnte, dem Patienten eine objektive und unvoreingenommene Betreuung zu bieten. Beispielsweise sollte ein Arzt kein Familienmitglied oder einen engen Freund behandeln, da dies zu einem Interessenkonflikt führen könnte.
- Umfang der Praxis :Wenn der Patient eine Behandlung für eine Erkrankung sucht, die außerhalb des Tätigkeitsbereichs oder Fachwissens des Arztes liegt. Beispielsweise kann ein Dermatologe keinen Krebspatienten behandeln, da die Krebsbehandlung nicht Teil der Ausbildung zum Dermatologen ist.
- Patient-Arzt-Beziehung :Wenn die Beziehung zwischen Patient und Arzt angespannt oder irreparabel zerrüttet ist, kann der Arzt berechtigt sein, die weitere Behandlung des Patienten zu verweigern. Der Arzt muss jedoch einen angemessenen Versuch unternehmen, den Konflikt zu lösen und den Patienten gegebenenfalls an einen anderen Anbieter überweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein Arzt, wenn er sich weigert, einen Patienten zu behandeln, eine Begründung für die Weigerung vorlegen und den Patienten an einen anderen Anbieter überweisen muss, der die notwendige Pflege leisten kann.
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