1. Vertraulichkeit: Dies ist eine der wichtigsten Grenzen in jeder Beratungsbeziehung und besonders wichtig im Gesundheits- und Sozialwesen, wo Klienten möglicherweise besonders gefährdet sind. Berater müssen die Vertraulichkeit der Kundeninformationen wahren, es sei denn, es besteht eine gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung von Informationen oder wenn die Sicherheit des Kunden gefährdet ist.
2. Doppelte Beziehungen: Berater sollten es vermeiden, mit Klienten doppelte Beziehungen einzugehen, wie zum Beispiel den Aufbau einer Freundschaft, einer Geschäftsbeziehung oder einer intimen Beziehung mit einem Klienten. Dies kann zu einem Interessenkonflikt führen und die Fähigkeit des Beraters beeinträchtigen, objektiv zu bleiben und eine wirksame Beratung anzubieten.
3. Selbstauskunft: Berater sollten sich darüber im Klaren sein, wie viel Selbstoffenbarung sie gegenüber ihren Klienten eingehen. Während ein gewisses Maß an Selbstoffenlegung beim Aufbau von Beziehungen und Vertrauen hilfreich sein kann, kann eine zu große Selbstoffenlegung den Fokus der Beratungssitzung vom Klienten auf den Berater verlagern.
4. Berühren Sie: Berater sollten Berührungen nur dann einsetzen, wenn dies notwendig und angemessen ist, beispielsweise durch einen tröstenden Griff oder eine Umarmung. Berater sollten immer die Zustimmung des Klienten einholen, bevor sie ihn berühren, und sie sollten die Wünsche des Klienten respektieren, wenn er nicht berührt werden möchte.
5. Imposante Werte: Berater sollten es vermeiden, den Klienten ihre eigenen Werte aufzuzwingen. Dazu gehört, das Recht des Klienten zu respektieren, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, auch wenn der Berater mit diesen Entscheidungen nicht einverstanden ist. Berater sollten auch den Versuch vermeiden, Klienten zu ihren eigenen religiösen oder politischen Überzeugungen zu bekehren.
6. Professionalität: Berater sollten im Umgang mit Klienten stets eine professionelle Einstellung und ein professionelles Auftreten bewahren. Dazu gehört, pünktlich, respektvoll und nicht wertend zu sein. Berater sollten außerdem Verhaltensweisen vermeiden, die als unprofessionell angesehen werden könnten, wie zum Beispiel sexuelle Anspielungen oder die Verwendung von Schimpfwörtern.
Durch die Einhaltung dieser Grenzen können Berater dazu beitragen, sicherzustellen, dass ihre Interaktionen mit Klienten im Gesundheits- und Sozialwesen sicher, ethisch und effektiv sind.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften