Hier sind einige konkrete Beispiele für Entmachtung im Gesundheits- und Sozialwesen :
- Ein Arzt erklärt einem Patienten die Diagnose nicht klar und verständlich.
- Eine Krankenschwester informiert den Patienten nicht ausreichend über seine Medikamente oder deren Einnahme.
- Ein Sozialarbeiter bezieht den Klienten nicht in den Entscheidungsprozess über seinen Pflegeplan ein.
- Einem Pflegeheimbewohner ist es nicht gestattet, selbst über seinen Tagesablauf zu entscheiden.
Entmachtung kann eine Reihe negativer Folgen für Patienten haben, unter anderem :
- Erhöhte Angstzustände und Depressionen
- Verminderte Therapietreue
- Geringeres Selbstwertgefühl
- Schwierigkeiten, mit einer Krankheit umzugehen
- Erhöhtes Risiko einer Institutionalisierung
Für Gesundheits- und Sozialfachkräfte ist es wichtig, sich des Potenzials einer Entmachtung bewusst zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, um dies zu vermeiden. Dies kann erfolgen durch:
- Bereitstellung klarer und verständlicher Informationen für Patienten über ihren Zustand und Behandlungsmöglichkeiten
- Einbeziehung der Patienten in den Entscheidungsprozess über ihre Pflege
- Die Entscheidungen der Patienten respektieren
- Ermutigung der Patienten, die Kontrolle über ihre eigene Pflege zu übernehmen
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