1. Fehldiagnosen und Behandlungsfehler :
Ungenaue oder unvollständige Krankenakten können zu Fehldiagnosen oder unangemessenen Behandlungsplänen führen, was zu negativen Ergebnissen für den Patienten führt. Beispielsweise können fehlende oder falsche Informationen über Allergien, Vorgeschichte oder aktuelle Medikamente eines Patienten zu Medikationsfehlern oder falschen Behandlungsansätzen führen.
2. Verspätete oder beeinträchtigte Pflege :
Ohne genaue und aktuelle Krankenakten haben Gesundheitsdienstleister möglicherweise keinen Zugriff auf die notwendigen Informationen, um rechtzeitig Entscheidungen über die Versorgung eines Patienten zu treffen. Dies kann zu Verzögerungen bei der Diagnose, Behandlung oder Nachsorge führen und möglicherweise die Ergebnisse für den Patienten beeinträchtigen.
3. Schlechte Kommunikation und Koordination :
Fragmentierte oder schlecht organisierte Krankenakten können eine effektive Kommunikation zwischen den an der Patientenversorgung beteiligten medizinischen Fachkräften behindern. Dies kann zu doppelten Tests oder Verfahren, verpassten Diagnosen und mangelnder Kontinuität der Versorgung führen.
4. Medizinisch-rechtliche Risiken :
Unvollständige oder ungenaue Krankenakten können das Risiko rechtlicher Komplikationen für Gesundheitsdienstleister und Institutionen erhöhen. Wenn die Dokumentation den Zustand des Patienten und die erbrachte Pflege nicht genau widerspiegelt, kann es für sie schwierig werden, sich gegen Ansprüche wegen ärztlicher Kunstfehler zu verteidigen.
5. Datenungenauigkeit :
Wenn Krankenakten nicht sorgfältig gepflegt werden, können die gesammelten Daten ungenau oder unvollständig sein, was sich negativ auf die Qualität der Gesundheitsforschung und die Entscheidungsfindung auf der Grundlage der Datenanalyse auswirkt.
6. Mangelnde Patienteneinbindung :
Wenn Patienten keine klaren, verständlichen und genauen Informationen über ihren Gesundheitszustand und ihre Behandlungspläne erhalten, kann eine mangelhafte Führung medizinischer Unterlagen dazu führen, dass sie sich nicht aktiv an ihrer Pflege beteiligen.
Um diese Probleme anzugehen, sollten Krankenhäuser robuste Systeme zur Verwaltung von Krankenakten implementieren, die Einhaltung von Dokumentationsstandards und -vorschriften sicherstellen und in Technologien wie elektronische Gesundheitsakten (EHRs) investieren, die genaue, zeitnahe und leicht zugängliche Patienteninformationen ermöglichen.
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