1. Respektierung individueller Vorlieben:
Hospizpfleger beurteilen zunächst die Vorlieben des Patienten und seine Bereitschaft, über den Tod zu sprechen. Einige Patienten sind möglicherweise offen dafür, darüber zu sprechen, während andere möglicherweise Zeit brauchen, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Die Pflegekraft respektiert die Wünsche und das Tempo des Patienten.
2. Sensibler Ansatz:
Hospizkrankenschwestern initiieren auf sensible und mitfühlende Weise Gespräche über den Tod. Sie verwenden eine sanfte und einfühlsame Sprache und vermeiden medizinischen Fachjargon und Begriffe, die Stress verursachen könnten.
3. Auf Ängste und Sorgen eingehen:
Bei diesen Gesprächen konzentrieren sich die Pflegekräfte des Hospizes darauf, auf die Ängste und Sorgen des Patienten hinsichtlich des Todes einzugehen. Sie geben Informationen, beantworten Fragen und bieten emotionale Unterstützung, um Ängste abzubauen.
4. Förderung offener Kommunikation:
Die Pflegekraft fördert eine offene Kommunikation, indem sie eine sichere und unterstützende Umgebung schafft, in der sich der Patient wohl fühlt, seine Gedanken und Gefühle über den Tod auszudrücken. Sie hören aktiv und ohne Urteil zu.
5. Spirituelle Unterstützung:
Viele Hospizkrankenschwestern verfügen über eine Ausbildung in spiritueller Betreuung. Sie können spirituelle Unterstützung leisten, indem sie die Überzeugungen und Werte des Patienten erforschen, Gebete sprechen oder religiöse Rituale ermöglichen, wenn der Patient dies wünscht.
6. Vorausplanung der Pflege:
Gespräche über den Tod führen oft zu Diskussionen über die vorausschauende Pflegeplanung. Hospizpfleger helfen Patienten dabei, ihre Wünsche hinsichtlich medizinischer Behandlungen und Entscheidungen zur Sterbebegleitung zu dokumentieren.
7. Familienbeteiligung:
Hospizpfleger beziehen auch die Familienangehörigen oder Angehörigen des Patienten in diese Gespräche ein und ermutigen sie, sich zu beteiligen und ihre Gefühle auszudrücken.
8. Unterstützung bei Trauer und Verlust:
Hospizpfleger unterstützen den Trauerprozess vor und nach dem Tod des Patienten. Sie bieten Ressourcen und Strategien zur Verlustbewältigung.
9. Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten:
Hospizkrankenschwestern arbeiten mit anderen Mitgliedern des interdisziplinären Teams wie Sozialarbeitern, Seelsorgern und Beratern zusammen, um dem Patienten und seiner Familie ganzheitliche Unterstützung zu bieten.
10. Berufliche Grenzen:
Hospizkrankenschwestern wahren bei diesen sensiblen Gesprächen ihre beruflichen Grenzen. Sie konzentrieren sich auf die Unterstützung des Patienten und seiner Familie und vermeiden dabei persönliche Meinungen oder Urteile.
Insgesamt spielen Hospizpflegekräfte eine entscheidende Rolle dabei, Patienten und ihren Familien dabei zu helfen, mit den schwierigen Emotionen rund um den Tod umzugehen. Indem sie Gespräche mit Sensibilität, Mitgefühl und Respekt angehen, leisten sie in dieser herausfordernden Zeit wichtige Unterstützung.
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