1. Diagnose: Onkologen verwenden verschiedene diagnostische Instrumente und Techniken, um die Art und das Stadium von Krebs zu bestimmen. Sie ordnen bildgebende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRTs an, um Tumore sichtbar zu machen. Sie führen auch Biopsien durch, bei denen eine kleine Gewebeprobe zur Untersuchung unter dem Mikroskop entnommen wird. Eine genaue Diagnose ist entscheidend für die Entwicklung eines geeigneten Behandlungsplans.
2. Behandlungsplanung: Onkologen arbeiten eng mit einem Team von medizinischen Fachkräften zusammen, darunter Chirurgen, Radioonkologen und medizinische Onkologen, um für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln. Sie berücksichtigen Faktoren wie die Art und das Stadium des Krebses, das Alter und den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie seine individuellen Vorlieben. Behandlungspläne können eine Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie, gezielte Therapie oder eine Kombination dieser Ansätze umfassen.
3. Verabreichung der Chemotherapie: Onkologen verabreichen eine Chemotherapie, bei der Medikamente zur Abtötung von Krebszellen eingesetzt werden. Sie berechnen die geeigneten Dosierungen, bestimmen die Häufigkeit der Behandlung und überwachen das Ansprechen und die Nebenwirkungen des Patienten. Die Chemotherapie kann je nach Krebsart und Zustand des Patienten oral, intravenös (IV) oder topisch verabreicht werden.
4. Überwachung und Nachverfolgung: Onkologen überwachen die Patienten während und nach der Behandlung genau, um ihr Ansprechen zu beurteilen und etwaige Komplikationen oder Nebenwirkungen zu erkennen. Sie vereinbaren regelmäßige Nachsorgetermine, um den Fortschritt des Patienten zu verfolgen und etwaige Anzeichen eines erneuten Auftretens des Krebses zu erkennen. Diese kontinuierliche Überwachung trägt dazu bei, dass Patienten bei Bedarf rechtzeitig behandelt werden.
5. Unterstützende Pflege: Onkologen bieten unterstützende Pflege, um Patienten bei der Bewältigung der körperlichen und emotionalen Herausforderungen einer Krebserkrankung zu helfen. Sie können Medikamente verschreiben, um Symptome wie Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen zu lindern. Sie verweisen Patienten auch an Unterstützungsdienste, einschließlich Sozialarbeit, Ernährungsberatung und Palliativpflege, um die psychologischen, sozialen und spirituellen Aspekte ihrer Krankheit anzugehen.
6. Bildung und Beratung: Onkologen nehmen sich die Zeit, Patienten über ihre Krebsdiagnose, Behandlungsmöglichkeiten und erwarteten Ergebnisse aufzuklären. Sie geben klare Erklärungen und beantworten Fragen, um sicherzustellen, dass Patienten informiert und in ihre eigene Pflege einbezogen werden. Sie bieten auch Beratung und emotionale Unterstützung an, um Patienten und ihren Familien bei der Bewältigung der Herausforderungen einer Krebserkrankung zu helfen.
7. Interessenvertretung: Onkologen setzen sich für die Rechte und Interessen ihrer Patienten ein. Sie arbeiten mit Versicherungsgesellschaften zusammen, um sicherzustellen, dass Patienten Zugang zu den notwendigen Behandlungen haben. Sie beteiligen sich auch an Forschungsstudien und klinischen Studien, um die Krebsbehandlung voranzutreiben und die Behandlungsergebnisse für Patienten zu verbessern.
Insgesamt spielen Onkologen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung krebskranker Menschen, indem sie während ihrer gesamten Reise fachkundige medizinische Betreuung, emotionale Unterstützung und Anleitung bieten. Ihr Engagement und ihre Fachkompetenz sind im Kampf gegen Krebs und bei der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien von entscheidender Bedeutung.
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