Doch im Verlauf des Stücks beginnt sich Edmund langsam zu verändern. Er wird Zeuge des schrecklichen Leidens von König Lear, der von seinen eigenen Töchtern verraten und gezwungen wurde, im Elend zu leben. Er sieht auch die Loyalität und Hingabe von Kent, dem treuen alten Diener des Königs. Aufgrund dieser Erfahrungen beginnt Edmund den Wert von Mitgefühl und Freundlichkeit zu erkennen, und schließlich wendet er sich von seinen bösen Plänen ab und versucht, Lear und Edgar zu helfen.
Hier sind einige Schlüsselmomente, die zu Edmunds Sinneswandel beitragen:
Das Leiden von König Lear:Edmund sieht den schrecklichen Zustand, in den König Lear aufgrund der Grausamkeit seiner Töchter geraten ist. Lear ist obdachlos, hungert und fast verrückt. Edmund beginnt zu erkennen, wie falsch es von ihm war, Goneril und Regan dabei zu helfen, ihren Vater zu verraten, und beschließt, zu versuchen, Lear zu helfen.
Kents Loyalität:Edmund ist beeindruckt von der Loyalität und Hingabe Kents, der Lear treu bleibt, auch wenn alle anderen ihn verlassen haben. Kents Freundlichkeit und Mitgefühl lassen Edmund verstehen, wie wichtig diese Eigenschaften sind, und er beginnt, seinen eigenen Mangel an Mitgefühl zu bereuen.
Edgars Vergebung:Als Edmund von seinem Bruder Edgar getötet werden soll, weigert sich Edgar, sich zu rächen. Stattdessen bietet er Edmund Vergebung und Gnade an. Dieser Akt der Freundlichkeit hat eine tiefgreifende Wirkung auf Edmund und ermöglicht ihm endlich, seinen Hass und seine Bitterkeit loszulassen.
Am Ende des Stücks hat sich Edmund völlig verwandelt. Er hat sich von einem bösen und herzlosen Intriganten zu einem reuigen und mitfühlenden jungen Mann entwickelt. Sein Sinneswandel ist eine starke Erinnerung an die Güte, die selbst in den Menschen mit den größten Fehlern vorhanden sein kann.
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