Religiöse Gründe: Der häufigste Grund für die Beschneidung auf den Philippinen ist religiöser Natur. Der Islam, nach dem Katholizismus die zweitbeliebteste Religion auf den Philippinen, verlangt von männlichen Muslimen die Beschneidung. Diese Praxis basiert auf der Überzeugung, dass die Beschneidung ein Zeichen von Reinheit und Sauberkeit ist und eine gute Hygiene fördert. Darüber hinaus praktizieren auch einige christliche Konfessionen, etwa die Iglesia ni Cristo, die Beschneidung als religiösen Ritus.
Kulturelle Gründe: Auch auf den Philippinen gilt die Beschneidung als kulturelle Tradition. In vielen philippinischen Gemeinden gilt es als Übergangsritual für Jungen ins Mannesalter. Die Beschneidung wird oft im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter durchgeführt und oft mit einer besonderen Zeremonie oder einem besonderen Ritual gefeiert.
Hygiene: Befürworter der Beschneidung argumentieren, dass sie mehrere gesundheitliche Vorteile habe, darunter eine verbesserte Hygiene und ein geringeres Risiko bestimmter Infektionen. Bei der Beschneidung wird die Vorhaut entfernt, in der sich Schmutz und Bakterien festsetzen können, was zu Infektionen wie Balanitis und Phimose führen kann. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Beschneidung das Risiko sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) wie HIV und Syphilis verringert.
Angst davor, verletzt zu werden/zu weinen: Auch wenn manche Jungen vor dem Eingriff Angst haben, wird die Beschneidung in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt, sodass die Beschwerden minimal sind. Darüber hinaus ist der Eingriff schnell und relativ schmerzlos, und die meisten Jungen erholen sich schnell.
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