Der Grund für dieses geringe Risiko liegt darin, dass das genetische Material, das von einem gemeinsamen Vorfahren weitergegeben wird, im Laufe der Generationen zunehmend verdünnt wird. Dies bedeutet, dass die Menge an gemeinsamer DNA zwischen Cousins und Cousinen fünften Grades sehr gering ist, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass sie dieselben schädlichen genetischen Varianten vererben. Darüber hinaus trägt die genetische Vielfalt der Bevölkerung dazu bei, das Risiko weiter zu verringern, da Personen mit unterschiedlichem genetischem Hintergrund weniger wahrscheinlich dieselben schädlichen genetischen Mutationen tragen.
Das Risiko genetischer Störungen oder Geburtsfehler bei Nachkommen fünfter Cousins ist vergleichbar mit dem Risiko zweier nicht verwandter Personen aus derselben Population. Für Paare ist es jedoch wichtig, bei der Familienplanung alle bekannten genetischen Risiken oder Erkrankungen innerhalb ihrer jeweiligen Familie zu berücksichtigen, unabhängig von ihrer Verwandtschaft. In bestimmten Fällen kann eine präkonzeptionelle genetische Beratung und Untersuchung empfohlen werden, um potenzielle Risiken einzuschätzen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
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