1. Reizung der Atemwege: Ammoniakdämpfe sind starke Reizstoffe, die eine Entzündung der empfindlichen Atemwege eines Säuglings verursachen können. Dies kann zu Husten, pfeifenden Atemgeräuschen, Atembeschwerden und Kurzatmigkeit führen.
2. Augenreizung: Ammoniakdämpfe können die Augen stark reizen und zu Rötungen, Tränenfluss, Brennen und Schmerzen führen. In schweren Fällen kann es sogar zu Hornhautschäden und Sehstörungen kommen.
3. Hautreizung: Der Kontakt mit Ammoniakdämpfen kann auch zu Hautreizungen wie Rötung, Juckreiz, Brennen und Blasen führen. Säuglinge haben eine dünnere und empfindlichere Haut und sind daher anfälliger für solche Reizungen.
4. Neurologische Auswirkungen: Ammoniakdämpfe können bei Säuglingen neurotoxische Wirkungen haben. Eine hohe Ammoniakexposition kann Schläfrigkeit, Lethargie, Verwirrtheit, Krampfanfälle und sogar Koma verursachen.
5. Infektionen der Atemwege: Ammoniakdämpfe können das Immunsystem schwächen und Säuglinge anfälliger für Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündung, Bronchitis und Tracheitis machen.
6. Verzögerte Entwicklung: Eine längere oder starke Exposition gegenüber Ammoniakdämpfen im Säuglingsalter wird mit Entwicklungsverzögerungen, einschließlich kognitiven Beeinträchtigungen und Wachstumsverzögerungen, in Verbindung gebracht.
7. Plötzlicher Kindstod (SIDS): Obwohl der genaue Zusammenhang nicht vollständig geklärt ist, gibt es einige Hinweise, die auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Ammoniakexposition und SIDS hinweisen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Säuglinge, die an SIDS starben, im Vergleich zu gesunden Säuglingen einen höheren Ammoniakspiegel im Blut oder Urin aufwiesen.
Es ist wichtig, die Exposition von Säuglingen gegenüber Ammoniakdämpfen zu vermeiden und in Bereichen, in denen Ammoniak verwendet oder gelagert wird, für eine ordnungsgemäße Belüftung zu sorgen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Säugling Ammoniakdämpfen ausgesetzt war, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
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