1. Bestätigung der Schwangerschaft: In der Frühschwangerschaft wird üblicherweise eine Ultraschalluntersuchung eingesetzt, um die Lebensfähigkeit der Schwangerschaft zu bestätigen. Es kann dabei helfen, festzustellen, ob ein Herzschlag vorliegt, und zu bestätigen, dass die Schwangerschaft innerhalb der Gebärmutter stattfindet (intrauterine Schwangerschaft) und nicht außerhalb der Gebärmutter (ektope Schwangerschaft).
2. Bestimmung des Gestationsalters: Ultraschallmessungen, insbesondere der fetalen Scheitel-Steiß-Länge (CRL) im ersten Trimester und der fetalen Femurlänge (FL) oder des biparietalen Durchmessers (BPD) in späteren Stadien, helfen bei der Abschätzung des Gestationsalters des Fötus. Diese Informationen sind entscheidend für die Datierung der Schwangerschaft, die Überwachung des Wachstums und die Bestimmung eines voraussichtlichen Entbindungstermins.
3. Überwachung der fetalen Entwicklung: Serielle Ultraschalluntersuchungen während der gesamten Schwangerschaft ermöglichen es Gesundheitsdienstleistern, das Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu überwachen. Messungen wie Kopfumfang, Bauchumfang, Femurlänge und geschätztes Gewicht des Fötus werden durchgeführt, um festzustellen, ob der Fötus angemessen wächst.
4. Screening auf Anomalien: Ultraschall kann dabei helfen, mögliche fetale Anomalien, strukturelle Anomalien oder genetische Erkrankungen zu erkennen. Es kann Probleme wie Neuralrohrdefekte (z. B. Spina bifida), Herzfehler, Skelettprobleme und andere angeborene Anomalien identifizieren.
5. Beurteilung der Lage und Gesundheit der Plazenta: Mithilfe von Ultraschall kann die Position der Plazenta beurteilt werden, was wichtig ist, um Erkrankungen wie Plazenta praevia (tiefliegende Plazenta) oder Plazentalösung (vorzeitige Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand) zu erkennen. Außerdem werden Dicke, Lage und Aussehen der Plazenta beurteilt.
6. Überprüfen des Fruchtwasservolumens: Ultraschall kann die Menge an Fruchtwasser messen, die den Fötus umgibt. Ungewöhnliche Mengen an Fruchtwasser (entweder zu viel oder zu wenig) können auf bestimmte Erkrankungen des Fötus oder Schwangerschaftskomplikationen hinweisen.
7. Überwachung von Mehrlingsschwangerschaften: Bei Mehrlingsschwangerschaften (z. B. Zwillinge, Drillinge) ist Ultraschall für die Überwachung des Wachstums und des Wohlbefindens jedes Fötus von entscheidender Bedeutung. Es hilft, Unterschiede in der Entwicklung, gemeinsame Plazenta oder mögliche Komplikationen, die speziell mit Mehrlingsschwangerschaften zusammenhängen, zu erkennen.
8. Beurteilung der Position des Fötus: Ultraschall kann die Position des Fötus bestimmen, einschließlich der Frage, ob er sich mit dem Kopf nach unten (kephale Darstellung) oder in Steißlage (Füße oder Gesäß zuerst) befindet. Diese Informationen sind für die Planung von Wehen und Entbindung von entscheidender Bedeutung.
9. Beurteilung der Halslänge: In einigen Fällen wird Ultraschall zur Messung der Länge des Gebärmutterhalses eingesetzt, insbesondere bei Frauen, bei denen das Risiko einer vorzeitigen Wehentätigkeit oder einer Gebärmutterhalsinsuffizienz besteht. Ein kurzer Gebärmutterhals kann auf die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verhinderung einer Frühgeburt hinweisen.
10. Leitverfahren: Ultraschall kann zur Steuerung bestimmter Verfahren während der Schwangerschaft eingesetzt werden, beispielsweise bei der Amniozentese (Fruchtwasserentnahme) oder der Chorionzottenbiopsie (CVS), bei denen es sich um vorgeburtliche Tests auf genetische Anomalien handelt.
Insgesamt sind Ultraschalluntersuchungen ein unschätzbares Hilfsmittel in der Schwangerschaftsvorsorge und liefern wertvolle Erkenntnisse über die Gesundheit und das Wohlbefinden des Fötus sowie den Verlauf der Schwangerschaft.
Bedeutet wässriger, klarer Ausfluss immer, dass Sie schwanger sind?
Ist es sicher, dass Fasten während der Schwangerschaft auf natürliche Weise Wehen auslöst?
Wie erkennt man das Geschlecht während der Schwangerschaft anhand eines Scanberichts?
Sie haben Menstruationsbeschwerden, aber keine Blutung. Könnten Sie schwanger sein?
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften