Ein fortgeschrittenes mütterliches Alter ist mit einem erhöhten Risiko für Chromosomenanomalien bei den Nachkommen verbunden, wie zum Beispiel dem Down-Syndrom, dem Edwards-Syndrom und dem Patau-Syndrom. Dieses Risiko steigt ab dem 35. Lebensjahr deutlich an.
2. Plazentaanomalien
Die Plazenta, die den sich entwickelnden Fötus mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, kann durch das fortgeschrittene Alter der Mutter beeinträchtigt werden. Die Plazenta ist möglicherweise kleiner und weniger effizient, was zu möglichen Komplikationen wie einer Plazentalösung (vorzeitige Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand) oder einer Plazenta praevia (die Plazenta bedeckt den Gebärmutterhals) führen kann.
3. Schwangerschaftsdiabetes
Ältere Frauen entwickeln häufiger einen Schwangerschaftsdiabetes, eine Diabetesform, die während der Schwangerschaft auftritt. Schwangerschaftsdiabetes kann das Risiko von Komplikationen wie Präeklampsie, Makrosomie (großes Geburtsgewicht) und Frühgeburten erhöhen.
4. Präeklampsie
Präeklampsie ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch hohen Blutdruck und Eiweiß im Urin gekennzeichnet ist. Es tritt häufiger bei älteren Frauen auf und kann zu Komplikationen wie Eklampsie (Krampfanfällen), HELLP-Syndrom (einer schweren Form der Präeklampsie) und Plazentalösung führen.
5. Frühgeburt
Ein fortgeschrittenes mütterliches Alter ist mit einem erhöhten Risiko einer Frühgeburt verbunden, die als Entbindung vor der 37. Schwangerschaftswoche definiert ist. Frühgeborene können gesundheitliche Probleme wie Atemnotsyndrom, Zerebralparese sowie Seh- und Hörprobleme haben.
6. Niedriges Geburtsgewicht
Bei älteren Frauen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie Babys mit niedrigem Geburtsgewicht bekommen, was als Geburtsgewicht unter 2.500 Gramm (5 Pfund, 8 Unzen) definiert ist. Ein niedriges Geburtsgewicht kann das Risiko gesundheitlicher Probleme bei Neugeborenen und Säuglingen erhöhen, wie z. B. Atemnotsyndrom, Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) und Schwierigkeiten beim Füttern.
7. Mehrlingsschwangerschaft
Bei Frauen über 35 ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft, beispielsweise einer Zwillings- oder Drillingsschwangerschaft, höher. Bei Mehrlingsschwangerschaften besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Präeklampsie, Schwangerschaftsdiabetes und Frühgeburten.
8. Fruchtbarkeitsprobleme
Ein fortgeschrittenes Alter der Mutter kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und die Empfängnis erschweren. Dies liegt daran, dass die Qualität und Quantität der Eizellen mit zunehmendem Alter abnimmt, was zu einer Abnahme der Fruchtbarkeit führt.
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