1. Gebärmutterwachstum: Die Gebärmutter, die normalerweise etwa die Größe einer kleinen Faust hat, beginnt zu wachsen, um dem heranwachsenden Fötus Platz zu bieten. Bis zum Ende der Schwangerschaft kann sich die Gebärmutter um das 500-fache ihrer ursprünglichen Größe vergrößern.
2. Vergrößerter Bauch: Wenn sich die Gebärmutter ausdehnt, wird der Bauch deutlich größer. Die Bauchmuskeln dehnen sich, um Platz für die wachsende Gebärmutter zu schaffen.
3. Erhöhtes Blutvolumen: Das Blutvolumen erhöht sich um etwa 40–50 %, um den Bedürfnissen des wachsenden Fötus und der Plazenta gerecht zu werden. Dieser erhöhte Blutfluss kann dazu führen, dass die Haut gerötet erscheint und die Venen stärker hervortreten, insbesondere in den Beinen und der Brust.
4. Gewichtszunahme: Die meisten Frauen nehmen während der Schwangerschaft zwischen 11 und 16 Kilogramm zu. Zu einer Gewichtszunahme kommt es aufgrund des Wachstums des Fötus, der Plazenta, des Fruchtwassers, eines erhöhten Blutvolumens und der Fettspeicher als Energiereserven.
5. Brustveränderungen: Die Brüste bereiten sich auf die Laktation (Milchproduktion) vor. Sie nehmen an Größe zu und die Brustwarzen werden dunkler und empfindlicher.
6. Hautveränderungen: Aufgrund der schnellen Dehnung kann es zu Dehnungsstreifen auf der Haut an Bauch, Oberschenkeln und Brüsten kommen. Bei manchen Frauen kommt es auch zu einer Verdunkelung der Haut um die Brustwarzen (Warzenhöfe) und einer dunklen Linie entlang des Bauches (Linea nigra).
7. Haar- und Nagelwachstum: Haare und Nägel können aufgrund eines erhöhten Hormonspiegels schneller wachsen.
8. Haltungsänderungen: Wenn der Bauch wächst, kann sich die Haltung ändern, um das Gewicht nach vorne zu verlagern. Dies kann zu Rückenschmerzen und Beckenbeschwerden führen.
9. Hormonelle Veränderungen: Die Schwangerschaft ist durch erhebliche hormonelle Veränderungen gekennzeichnet, darunter erhöhte Progesteron- und Östrogenspiegel. Diese Hormone sind für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft und die Vorbereitung des Körpers auf die Geburt unerlässlich.
10. Krampfadern: Aufgrund des erhöhten Blutvolumens und -drucks können sich insbesondere in den Beinen und der Vulva Krampfadern (vergrößerte, geschwollene Venen) entwickeln.
11. Schwellung: Aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen kann es zu Schwellungen (Ödemen) an Füßen, Knöcheln, Händen und im Gesicht kommen.
12. Verstopfung: Schwangerschaftshormone können die Verdauung verlangsamen und zu Verstopfung führen.
13. Häufiges Wasserlassen: Die wachsende Gebärmutter drückt auf die Blase, was zu einem verstärkten Harndrang führt.
14. Veränderungen im Schleim: Durch die erhöhte Produktion von Zervixschleim bildet sich ein Schutzpfropfen (Schleimpfropfen), der den Gebärmutterhals abdichtet und das Infektionsrisiko verringert.
15. Beckenbodenveränderungen: Zur Vorbereitung auf die Geburt verändern sich die Muskeln und Bänder des Beckenbodens. Diese Veränderungen können zu Harninkontinenz und Beckenorganvorfall führen.
16. Entspannungshormon: Der Körper produziert das Hormon Relaxin, das Bänder und Gelenke, insbesondere im Becken, weich macht, um sich auf die Geburt vorzubereiten.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen die gleichen Veränderungen oder das gleiche Ausmaß erfahren. Jede Schwangerschaft ist einzigartig und die Konsultation eines Arztes kann dabei helfen, etwaige Bedenken oder Fragen zu den körperlichen Veränderungen, die während der Schwangerschaft auftreten, auszuräumen.
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