Home alternative Medizin Bites Stings Krebs AGB -Behandlungen Zahngesundheit Diät Ernährung Family Health Healthcare Industrie Mental Health Öffentliche Gesundheit, Sicherheit Operationen Operationen
|  | Gesundheitswissenschaften >  | Family Health | Drogenmissbrauch

Wie funktioniert das Screening auf Substanzgebrauchsstörungen?

Beim Screening auf Substanzgebrauchsstörungen (Substance Use Disorder, SUD) wird die Wahrscheinlichkeit einer Person beurteilt, ein Substanzgebrauchsproblem zu haben. Dies ist ein entscheidender Schritt bei der Identifizierung von Personen, die weitere Untersuchungen, Interventionen und Behandlungen für SUD benötigen. So funktioniert das SUD-Screening normalerweise:

1. Erste Einschätzung:

- Das Screening beginnt oft mit einem kurzen Gespräch, meist im Gesundheitswesen, bei dem ein medizinisches Fachpersonal allgemeine Fragen zum Substanzkonsum stellt.

2. Standardisierte Screening-Tools:

- Zur Beurteilung von SUD werden spezifische Screening-Tools oder standardisierte Fragebögen verwendet. Diese Tools bestehen aus einer Reihe von Fragen, die sich mit Mustern des Substanzkonsums, potenziellen Problemen im Zusammenhang mit dem Substanzkonsum und mit SUD verbundenen Symptomen befassen.

- Zu den gängigen Screening-Tools gehören der CAGE-Fragebogen (Cut down, Annoyed, Guilty, Eye-opener), AUDIT-C (Alcohol Use Disorders Identification Test – Consumption), DAST-10 (Drug Abuse Screening Test – 10 Fragen) und andere.

3. Private und vertrauliche Umgebung:

- Das Screening wird in einem privaten und vertraulichen Rahmen durchgeführt, um ehrliche und offene Antworten des Einzelnen zu fördern.

4. Fragen zum Substanzgebrauch:

- Das Screening-Tool fragt in der Regel nach der Häufigkeit und Menge des Substanzkonsums (z. B. Alkohol, Drogen, Tabak), nach Konsummustern (z. B. Rauschtrinken, täglicher Konsum) und nach möglichen Folgen oder Problemen im Zusammenhang mit dem Substanzkonsum (z. B. Probleme am Arbeitsplatz, rechtliche Probleme, Beziehungsschwierigkeiten).

5. Bewertung und Interpretation:

- Die Antworten auf die Screening-Fragen werden anhand der Kriterien des Tools bewertet. Ein bestimmter Schwellenwert weist auf ein potenzielles Substanzkonsumproblem hin.

6. Feedback und Diskussion:

- Der Gesundheitsdienstleister bespricht die Screening-Ergebnisse und gibt dem Einzelnen Feedback. Dieses Feedback hebt potenzielle Bedenken hervor und unterstreicht die Bedeutung einer weiteren Beurteilung oder Intervention.

7. Überweisung zur Behandlung oder Beurteilung:

- Basierend auf den Screening-Ergebnissen kann die Person zu einer umfassenden Beurteilung des Substanzkonsums überwiesen oder direkt mit geeigneten Behandlungsressourcen wie Beratung, Therapie oder einem speziellen SUD-Behandlungsprogramm verbunden werden.

8. Follow-up:

- Abhängig von der Situation und den Bedürfnissen des Einzelnen können Nachuntersuchungen durchgeführt werden, um den Fortschritt zu überwachen oder die Wirksamkeit von Behandlungsinterventionen zu bewerten.

Es ist wichtig zu beachten, dass das SUD-Screening darauf ausgelegt ist, potenzielle Probleme zu identifizieren und als erster Schritt zur Lösung von Substanzproblemen zu dienen. Zur weiteren Beurteilung und Diagnose von SUD wird in der Regel eine umfassende Beurteilung durch einen qualifizierten Suchtspezialisten empfohlen.

logo

www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften