Todesfälle durch Überdosis:
- Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) starben im Jahr 2019 über 70.000 Menschen an Drogenüberdosierungen, wobei Opioide an fast 50.000 dieser Todesfälle beteiligt waren.
Altersgruppen:
- Während Opioidmissbrauch Menschen jeden Alters betrifft, sind bestimmte Altersgruppen anfälliger für opioidbedingte Probleme.
- Erwachsene im Alter von 25 bis 54 Jahren haben die höchste Rate an Todesfällen durch Opioidüberdosierung.
- Allerdings ist auch bei Jugendlichen und Senioren ein Anstieg opioidbedingter Todesfälle zu verzeichnen.
Geschlecht:
- Bei Männern ist die Sterblichkeitsrate durch Überdosierung von Opioiden höher als bei Frauen, Frauen werden jedoch häufiger Opioide gegen chronische Schmerzen verschrieben.
Geografische Verteilung:
- Opioidbedingte Todesfälle konzentrieren sich auf ländliche Gebiete, wobei die Sterblichkeitsraten im Vergleich zu städtischen Gebieten höher sind.
– West Virginia liegt bei den Todesfällen durch Überdosierung im Zusammenhang mit Opioiden durchweg an der Spitze.
Rassische/ethnische Unterschiede:
- Nicht-hispanische Weiße haben im Vergleich zu anderen Rassen/ethnischen Gruppen eine höhere Rate an verschreibungspflichtigem Opioidmissbrauch.
- Bei Afroamerikanern und amerikanischen Ureinwohnern sind die Raten opioidbedingter Todesfälle durch Überdosierung jedoch höher.
Grundlegende Bedingungen:
- Personen mit psychischen Erkrankungen, chronischen Schmerzen und Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte haben ein höheres Risiko, eine Opioidkonsumstörung zu entwickeln.
Gesundheitliche Folgen:
- Opioidmissbrauch kann zu verschiedenen gesundheitlichen Komplikationen führen, darunter Sucht, Atemdepression, Herz-Kreislauf-Problemen und einem erhöhten Risiko für Infektionen wie HIV und Hepatitis C.
Wirtschaftliche Auswirkungen:
- Opioidmissbrauch hatte erhebliche wirtschaftliche Folgen:Milliarden von Dollar wurden für Gesundheitskosten, Strafjustiz und Produktivitätsverluste ausgegeben.
Gründe für Opioidmissbrauch:
- Verschreibungspflichtige Opioide werden zunächst oft aus legitimen medizinischen Gründen verschrieben, einige Menschen werden jedoch aufgrund ihrer stark abhängig machenden Natur süchtig.
- Auch die Abzweigung von verschreibungspflichtigen Opioiden und Heroin ist ein wesentlicher Faktor beim Opioidmissbrauch.
- Fehlender Zugang zu evidenzbasierter Behandlung und Stigmatisierung im Zusammenhang mit Substanzgebrauchsstörungen können weiter zum Opioidmissbrauch beitragen.
Diese Statistiken unterstreichen die dringende Notwendigkeit umfassender Ansätze zur Bekämpfung des Opioidmissbrauchs. Dazu gehören Bemühungen, den Missbrauch verschreibungspflichtiger Opioide zu reduzieren, den Zugang zu Behandlungen zu erweitern, Strategien zur Schadensminderung umzusetzen und die zugrunde liegenden Faktoren anzugehen, die zum Opioidmissbrauch beitragen.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften