Mit 20 Wochen befindet sich der Fötus noch in einem frühen Entwicklungsstadium und ist noch nicht vollständig ausgebildet. Die Lunge ist noch nicht vollständig ausgereift und kann nicht unabhängig funktionieren. Auch das Gehirn befindet sich noch in der Entwicklung und ist anfällig für Schäden. Auch andere Organe und Systeme sind unterentwickelt und können außerhalb der Gebärmutter möglicherweise nicht richtig funktionieren.
Medizinische Eingriffe wie spezielle medizinische Versorgung, Atemunterstützung und Medikamente können dazu beitragen, die Überlebenschancen von Frühgeborenen zu verbessern, aber die Risiken sind in diesem Stadium noch sehr hoch. Selbst wenn ein Fötus überlebt, besteht ein erhebliches Risiko für langfristige gesundheitliche Komplikationen, darunter Atemprobleme, Entwicklungsstörungen, Zerebralparese sowie Seh- und Hörstörungen.
Die Entscheidung, einen 20 Wochen alten Fötus intensivmedizinisch zu betreuen, ist komplex und sollte in Absprache mit medizinischem Fachpersonal getroffen werden, das Erfahrung in der Betreuung von Frühgeborenen hat. Risiken und Nutzen einer Behandlung sollten sorgfältig abgewogen und die Wünsche und Werte der Familie berücksichtigt werden.
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