1. Überprüfen Sie die Reaktionsfähigkeit:
* Schütteln Sie das Baby sanft und rufen Sie:„Geht es Ihnen gut?“
* Wenn Sie nicht reagieren, rufen Sie um Hilfe und leiten Sie gegebenenfalls eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) ein.
2. Atmung prüfen:
* Schauen, hören und fühlen Sie etwa 10 Sekunden lang auf normale Atmung.
* Beobachten Sie die Brust des Säuglings und achten Sie auf Luftbewegungen.
* Wenn das Kind nicht atmet oder keucht, beginnen Sie mit der Beatmung.
3. Auflage prüfen:
* Achten Sie auf Anzeichen einer Durchblutung, wie z. B. einen tastbaren Oberarmpuls.
* Fühlen Sie gleichzeitig den Brachialpuls und schauen Sie mindestens 6 Sekunden lang auf einen distalen Puls (Fuß oder Hand).
* Wenn der Brachialpuls nicht vorhanden oder schwach ist, beginnen Sie mit der Herzdruckmassage.
4. Beurteilen Sie die Atemwege und sorgen Sie für Atemunterstützung:
* Öffnen Sie die Atemwege durch Kopfneigen/Kinnheben.
* Bei Verdacht auf eine Obstruktion führen Sie eine Fingerabtastung von Mund und Rachen durch.
* Führen Sie zwei Atemzüge durch und achten Sie dabei auf Brustbewegungen.
* Wenn der erste Atemzug keine Brustbewegung verursacht, stellen Sie sicher, dass die Atemwege frei sind. Atmen Sie dann noch einmal kräftiger ein.
* Wenn Beatmungen nicht wirksam sind oder sich der Zustand des Säuglings verschlechtert, sollten Sie die Verwendung eines Beutelmaskengeräts oder einer endotrachealen Intubation in Betracht ziehen.
5. Bewerten Sie die Durchblutung und sorgen Sie für geeignete Interventionen:
* Wenn die Durchblutung des Säuglings nicht stabil oder unzureichend ist (Puls fehlt oder unter 60 Schlägen pro Minute liegt), beginnen Sie mit der Herzdruckmassage.
* Leiten Sie die Herz-Lungen-Wiederbelebung entsprechend der Größe und dem Zustand des Säuglings ein und befolgen Sie dabei die Grundsätze der grundlegenden Lebenserhaltung für Säuglinge.
* Setzen Sie die HLW fort, bis das Kind zu atmen beginnt oder medizinische Hilfe eintrifft.
6. Kontrollieren Sie schwere Blutungen:
* Üben Sie direkten Druck aus, um offensichtliche Blutungen zu kontrollieren.
* Wenn die Blutung nicht durch direkten Druck kontrolliert werden kann, erwägen Sie die Verwendung eines Druckverbandes oder das Anlegen eines Tourniquets.
7. Suchen Sie nach anderen Verletzungen und Erkrankungen:
* Sobald sich die Atemwege, die Atmung und der Kreislauf des Säuglings stabilisiert haben, führen Sie eine schnelle Untersuchung von Kopf bis Fuß auf andere Verletzungen oder Beschwerden durch.
* Achten Sie auf Anzeichen eines Traumas, wie zum Beispiel Prellungen oder Schnittwunden.
* Überprüfen Sie die Temperatur des Säuglings und die Nachfüllzeit der Kapillaren.
* Achten Sie auf neurologische Anzeichen wie Krampfanfälle oder Körperhaltung.
8. Trösten Sie das Kind:
* Sobald die erste Untersuchung abgeschlossen ist und sich das Kind stabilisiert hat, trösten Sie es, indem Sie ihm Wärme und Unterstützung geben.
* Beruhigen Sie die Betreuer und sorgen Sie für eine kontinuierliche Kommunikation über den Zustand und die Behandlung des Säuglings.
Denken Sie daran, dass eine Erstuntersuchung eines Säuglings schnell und effizient durchgeführt werden sollte und sich dabei auf unmittelbar lebensbedrohliche Zustände und Interventionen konzentrieren sollte. Wenn der Zustand des Säuglings kritisch ist oder sich zu irgendeinem Zeitpunkt verschlechtert, aktivieren Sie das Notfallsystem und suchen Sie medizinische Hilfe auf.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften