Nikotin und seine Metaboliten gehen leicht in die Muttermilch über und können negative Auswirkungen auf gestillte Babys haben, darunter:
- Erhöhte Herzfrequenz und Atemfrequenz: Nikotin kann das Zentralnervensystem stimulieren und dazu führen, dass sich die Herz- und Atemfrequenz des Babys erhöht.
- Jitter und Reizbarkeit: Nikotin kann auch dazu führen, dass sich das Baby nervös und gereizt fühlt.
- Schlechte Schlafqualität: Nikotin kann den Schlafrhythmus des Babys stören und zu häufigem Aufwachen und Schwierigkeiten beim Einschlafen führen.
- Reduzierte Milchaufnahme: Nikotin kann die Milchproduktion beeinträchtigen und dazu führen, dass das Baby weniger Muttermilch zu sich nimmt, was zu einer unzureichenden Gewichtszunahme führt.
- Erhöhtes Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS): Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Nikotin in der Muttermilch und einem erhöhten SIDS-Risiko hin, allerdings sind die Beweise nicht schlüssig.
Auswirkungen auf die Stillzeit
Nikotin kann auch die Produktion und Zusammensetzung der Muttermilch verändern:
- Verminderte Milchproduktion: Nikotin kann die Produktion von Prolaktin, einem Hormon, das für die Milchproduktion verantwortlich ist, verringern, was zu einer Verringerung der Muttermilchproduktion führt.
- Änderungen in der Milchzusammensetzung: Nikotin kann die Zusammensetzung der Muttermilch verändern und den Spiegel bestimmter Nährstoffe und Hormone verändern. Beispielsweise kann Nikotin den Gehalt an Vitamin C und Folsäure in der Muttermilch senken, die für das Wachstum und die Entwicklung des Babys unerlässlich sind.
Stillenden Müttern wird empfohlen, ganz auf Nikotin zu verzichten, um ihre Babys vor diesen negativen Auswirkungen zu schützen.
Wenn Sie eine stillende Mutter sind und rauchen oder andere Nikotinprodukte verwenden, ist das Aufhören das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit und die Ihres Babys tun können.
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