Ursachen
Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko einer pränatalen Enzephalitis erhöhen können, darunter:
* Mütterliche Infektionen: Bestimmte mütterliche Infektionen wie Röteln, Toxoplasmose, Cytomegalievirus (CMV) und Herpes-simplex-Virus (HSV) können die Plazenta passieren und den Fötus infizieren. Diese Infektionen können Entzündungen und Schäden am sich entwickelnden Gehirn verursachen.
* Autoimmunerkrankungen: Einige Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes (SLE) und Antiphospholipid-Syndrom können das Risiko einer pränatalen Enzephalitis erhöhen.
* Genetische Faktoren: Einige genetische Erkrankungen können einen Fötus auch für die Entwicklung einer pränatalen Enzephalitis prädisponieren.
Symptome
Die Symptome einer pränatalen Enzephalitis können je nach Schwere der Erkrankung variieren. Zu den möglichen Symptomen gehören:
* Mikrozephalie: Dies ist ein Zustand, bei dem der Kopf des Fötus kleiner als normal ist.
* Intrauterine Wachstumsverzögerung (IUGR): Dies ist ein Zustand, bei dem der Fötus nicht normal wächst.
* Hydrocephalus: Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Gehirn kommt.
* Chorioretinitis: Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Aderhaut und der Netzhaut des Auges.
* Sensorineuraler Hörverlust: Hierbei handelt es sich um eine Art von Hörverlust, der durch eine Schädigung des Innenohrs oder des Nervs verursacht wird, der das Ohr mit dem Gehirn verbindet.
* Entwicklungsverzögerung: Dies ist ein Zustand, in dem das Kind die erwarteten Entwicklungsmeilensteine nicht erreicht.
* Anfälle: Hierbei handelt es sich um Episoden abnormaler elektrischer Aktivität im Gehirn, die verschiedene Symptome wie Zittern, Zuckungen und Bewusstlosigkeit verursachen können.
* Meningismus: Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, die zu Steifheit im Rücken oder Nacken, Bewegungsschmerzen und Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht führt.
Diagnose
Die Diagnose einer pränatalen Enzephalitis basiert auf einer Vielzahl von Faktoren, darunter:
* Die Krankengeschichte der Mutter, einschließlich etwaiger Infektionen oder Autoimmunerkrankungen in der Vorgeschichte
* Die Ergebnisse vorgeburtlicher Tests wie Ultraschall, MRT und Amniozentese
* Die Symptome des Babys nach der Geburt
Behandlung
Es gibt keine spezifische Behandlung für pränatale Enzephalitis. Ziel der Behandlung ist die Linderung der Symptome und die Bereitstellung unterstützender Pflege. Zu den möglichen Behandlungen gehören:
* Antivirale Medikamente: Diese Medikamente können zur Behandlung mütterlicher Infektionen eingesetzt werden, die bekanntermaßen eine pränatale Enzephalitis verursachen.
* Steroide: Diese Medikamente können zur Linderung von Entzündungen im Gehirn eingesetzt werden.
* Antikonvulsiva: Diese Medikamente können zur Kontrolle von Anfällen eingesetzt werden.
* Operation: Zur Behandlung von Erkrankungen wie Hydrozephalus kann eine Operation erforderlich sein.
* Therapien: Therapien wie Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie können erforderlich sein, um dem Kind bei Entwicklungsverzögerungen zu helfen.
Prognose
Die Prognose für Kinder mit pränataler Enzephalitis hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ausmaß der Hirnschädigung ab. Einige Kinder können lebenslange Behinderungen haben, während andere sich möglicherweise vollständig erholen können.
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