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Welche Schlussfolgerung lässt sich aus Untersuchungen zur Bindung von Säuglingen und Erwachsenenbeziehungen ziehen?

Untersuchungen zur Bindung von Säuglingen und zu Beziehungen zwischen Erwachsenen unterstreichen immer wieder den dauerhaften Einfluss früher Bindungserfahrungen auf die intimen Partnerschaften des Einzelnen im Erwachsenenalter.

Einige wichtige Schlussfolgerungen aus diesen Studien sind:

1. Anhangsstile:

- Menschen, die im Säuglingsalter sichere Bindungen hatten, entwickeln im Erwachsenenalter sichere Bindungen. Sie neigen dazu, sich in der Nähe wohl zu fühlen, können ihrem Partner vertrauen und sich auf ihn verlassen und sehen ihre Beziehung als eine Quelle der Unterstützung.

- Personen, die im Säuglingsalter unsicher-vermeidende Bindungen hatten, können im Erwachsenenalter Schwierigkeiten haben, enge Beziehungen aufzubauen. Möglicherweise fühlen sie sich mit Intimität und emotionaler Nähe unwohl und ziehen emotionale Verbindungen zurück oder lehnen sie ab, um sich vor wahrgenommener Ablehnung zu schützen.

- Menschen, die im Säuglingsalter unsicher-ambivalente (ängstliche) Bindungen hatten, sind im Erwachsenenalter möglicherweise mit ihren Beziehungen beschäftigt. Sie sehnen sich möglicherweise nach Nähe, haben aber auch Angst vor Ablehnung oder werden übermäßig abhängig von ihrem Partner.

2. Beziehungsqualität:

- Sichere Bindungsstile verbessern die allgemeine Beziehungsqualität. Sichere Menschen haben in der Regel zufriedenstellendere, unterstützendere und dauerhaftere Beziehungen, die von Vertrauen, Kommunikation und gegenseitigem Verständnis geprägt sind.

3. Beziehungsstabilität:

- Sichere Bindungen sind mit einem höheren Grad an Beziehungsstabilität verbunden. Personen mit sicheren Bindungsstilen haben seltener Beziehungsprobleme, Trennungen oder Scheidungen.

4. Anhangsübertragung:

- In der Kindheit etablierte Bindungsstile können auf Beziehungen im Erwachsenenalter übertragen werden. Personen, die als Kleinkinder sichere Bindungen hatten, neigen dazu, Partner mit ähnlichen sicheren Bindungsstilen zu wählen, wodurch ein positiver Bindungszyklus in nachfolgenden Generationen aufrechterhalten wird.

5. Anhang als Prädiktor:

- Bindungsstile von Säuglingen können Aspekte von Beziehungen zwischen Erwachsenen vorhersagen, einschließlich Beziehungsengagement, Intimität und der Fähigkeit, sichere Bindungen aufzubauen.

6. Generationenübergreifende Muster:

- Bindungsmuster zeigen oft generationsübergreifende Konsistenz, wobei Eltern ihren Bindungsstil bewusst oder unbewusst an ihre Kinder weitergeben.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass frühe Bindungserfahrungen nicht ausschließlich für den Ausgang einer Beziehung zwischen Erwachsenen ausschlaggebend sind. Andere Faktoren wie spätere Lebenserfahrungen, kulturelle Normen, persönliches Wachstum und Partnerinteraktionen prägen die Beziehung des Einzelnen zu anderen im Erwachsenenalter.

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