Rote Blutkörperchen haben im menschlichen Körper eine durchschnittliche Lebensdauer von 120 Tagen. Während dieser Zeit zirkulieren sie durch den Körper, versorgen die Zellen mit Sauerstoff und entfernen Abfallprodukte. Mit zunehmendem Alter werden die roten Blutkörperchen bei der Erfüllung dieser Aufgaben weniger effizient und werden schließlich durch Milz und Leber aus dem Blutkreislauf entfernt.
Der Prozess des Umsatzes roter Blutkörperchen wird als Erythropoese bezeichnet. Es beginnt im Knochenmark, wo sich Stammzellen zu roten Blutkörperchen entwickeln. Die neuen roten Blutkörperchen werden dann in den Blutkreislauf abgegeben, wo sie ihre 120-tägige Reise beginnen.
Die Erythropoese wird durch ein Hormon namens Erythropoetin reguliert. Erythropoietin wird von den Nieren als Reaktion auf einen niedrigen Sauerstoffgehalt produziert. Wenn der Sauerstoffgehalt niedrig ist, produzieren die Nieren mehr Erythropoietin, was das Knochenmark dazu anregt, mehr rote Blutkörperchen zu produzieren.
Der Umsatz roter Blutkörperchen ist ein wesentlicher Prozess für die Erhaltung eines gesunden Körpers. Es sorgt dafür, dass der Körper ständig mit frischen, sauerstoffreichen roten Blutkörperchen versorgt wird.
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