1. Proteinabbau :Wenn der Körper Glukose benötigt, aber die Kohlenhydratzufuhr über die Nahrung nicht ausreicht, baut er gespeichertes Protein ab, hauptsächlich aus der Skelettmuskulatur. Bei diesem als Proteolyse bezeichneten Prozess werden Aminosäuren in den Blutkreislauf freigesetzt.
2. Aminosäuredesaminierung :Die beim Proteinabbau freigesetzten Aminosäuren durchlaufen einen Prozess namens Desaminierung, bei dem ihre Aminogruppe entfernt wird. Dieser Prozess findet in der Leber statt und führt zur Produktion von Ammoniak und Ketosäuren, bei denen es sich um aus Aminosäuren abgeleitete Kohlenstoffgerüste handelt.
3. Bildung von Pyruvat :Die bei der Desaminierung von Aminosäuren entstehenden Ketosäuren können durch eine Reihe chemischer Reaktionen in Pyruvat umgewandelt werden. Pyruvat ist ein wichtiges Zwischenprodukt im Zellstoffwechsel und kann in den Glukoneogeneseweg eintreten.
4. Glukoneogenese :Glukoneogenese ist eine Reihe enzymatischer Reaktionen, die Nicht-Kohlenhydratmoleküle in Glukose umwandeln. Pyruvat, ein aus Aminosäuren gewonnenes Produkt, kann in diesen Stoffwechselweg eintreten und durch eine Reihe von 11 Reaktionen in Glucose umgewandelt werden. Der Prozess beinhaltet die Bildung verschiedener Zwischenprodukte, darunter Oxalacetat, Phosphoenolpyruvat und Fructose-1,6-bisphosphat.
5. Glukosefreisetzung :Sobald Glukose durch Gluconeogenese synthetisiert wurde, kann sie in den Blutkreislauf abgegeben werden, um einen normalen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Die Leber spielt eine wichtige Rolle bei der Freisetzung von Glukose in den Blutkreislauf, wenn der Glukosespiegel in der Nahrung begrenzt ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Gluconeogenese ein regulierter Prozess ist und der Körper ihn streng kontrolliert, um sicherzustellen, dass Protein nicht übermäßig abgebaut wird. Faktoren wie Insulinspiegel, Hormonsignale und Energiehaushalt beeinflussen die Geschwindigkeit der Glukoneogenese.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften