- Einnahme :Tiere können Plastikmüll aufnehmen, indem sie ihn mit Nahrung verwechseln oder ihn versehentlich verzehren. Dies kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, darunter Magen-Darm-Blockaden, innere Verletzungen, Störungen der Nährstoffaufnahme und Hunger. Einige Kunststoffe können auch giftige Chemikalien auslaugen, die sich im Körper des Tieres ansammeln und dessen Organe und Gewebe schädigen können.
- Verschränkung :Viele Meerestiere, darunter Wale, Delfine, Robben, Meeresschildkröten und Vögel, können sich in Plastikmüll wie Fischernetzen, Leinen und Verpackungsmaterialien verfangen. Verhedderungen können ihre Bewegungsfreiheit einschränken, Verletzungen oder Infektionen verursachen, den Zugang zu Nahrung und Partnern einschränken und letztendlich zum Tod führen.
- Zerstörung von Lebensräumen :Plastik sammelt sich in Ozeanen, Flüssen, Seen und anderen aquatischen Lebensräumen an und bildet riesige Müllansammlungen. Diese Plastikabfälle können Korallenriffe, Seegraswiesen und andere lebenswichtige Meereslebensräume verstopfen und so das Überleben zahlreicher Arten beeinträchtigen. Darüber hinaus kann Mikroplastik von Meeresorganismen aufgenommen und über die Nahrungskette transportiert werden.
- Mikroplastik :Mikroplastik sind winzige Kunststoffpartikel, die beim Abbau größerer Kunststoffartikel entstehen oder für verschiedene Produkte hergestellt werden, darunter Kosmetika, Reinigungsmittel und synthetische Textilien. Diese winzigen Partikel können von Wasserorganismen leicht aufgenommen werden und wurden in verschiedenen Meereslebewesen gefunden. Mikroplastik kann Schadstoffe aus dem Wasser aufnehmen und konzentrieren und so möglicherweise die Organismen schädigen, die sie aufnehmen.
- Chemische Auslaugung :Viele Kunststoffe enthalten giftige Chemikalien, die in die Umwelt gelangen und der Tierwelt schaden können. Diese Chemikalien können das endokrine System stören, die Fortpflanzung beeinträchtigen und das Nervensystem von Tieren schädigen. Einige Kunststoffzusätze wie Phthalate und Bisphenol A werden mit Entwicklungsstörungen, Fortpflanzungsproblemen und Krebs bei Tieren in Verbindung gebracht.
Wie trägt Plastik zum sechsten Massensterben bei?
Die Rote Liste gefährdeter Arten der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) listet derzeit etwa 28.000 Arten auf, die vom Aussterben bedroht sind. Menschliche Aktivitäten, einschließlich der Plastikverschmutzung, sind wesentliche Treiber dieser Biodiversitätskrise.
- Direkte Auswirkung: Die Plastikverschmutzung wirkt sich durch Aufnahme, Verheddern, Lebensraumzerstörung und chemische Auswaschung direkt auf die Wildtierpopulationen aus. Zum Beispiel:
- Über 1 Million Meerestiere sterben jedes Jahr, weil sie sich in Plastikmüll verfangen.
- 90 % der Seevögel haben Plastik im Magen.
- Korallenriffe, wesentliche Ökosysteme für die Artenvielfalt der Meere, sind durch Plastikverschmutzung bedroht. Einige Riffe enthalten schätzungsweise über 11 Milliarden Plastikteile.
- Indirekte Auswirkungen: Die Plastikverschmutzung wirkt sich auch indirekt auf die Tierwelt aus, indem sie Ökosysteme stört und Nahrungsnetze verändert. Zum Beispiel:
- Plastikverschmutzung kann die Verfügbarkeit und Qualität von Nahrungsmitteln für Meeresorganismen verändern und sich auf deren Wachstum, Fortpflanzung und Überleben auswirken.
- Mikroplastik kann sich in der Nahrungskette ansammeln und möglicherweise die Gesundheit und den Fortpflanzungserfolg der größten Raubtiere, einschließlich des Menschen, beeinträchtigen.
Diese Auswirkungen auf die Wildtierpopulationen tragen zum allgemeinen Rückgang der Artenvielfalt und zum anhaltenden sechsten Massenaussterben bei, das die Stabilität und Gesundheit der Ökosysteme weltweit gefährdet und möglicherweise das Überleben der menschlichen Spezies gefährdet.
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