Hauptursache:
1. Malassezia-Überwucherung: Hunde können von Natur aus Malassezia-Hefe auf der Haut haben, ohne dass es zu Problemen kommt. Allerdings kann ein übermäßiges Wachstum von Malassezia zu einer Infektion führen, wenn der Hefepilz das normale Gleichgewicht der Hautflora stört. Dieses übermäßige Wachstum kann durch verschiedene Faktoren wie warme, feuchte Umgebungen, hormonelle Ungleichgewichte oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden.
2. Genetische Veranlagung: Bestimmte Hunderassen sind aufgrund genetischer Faktoren anfälliger für Hefepilzinfektionen. Dazu gehören West Highland White Terrier, Cocker Spaniels, Shar Peis, Basset Hounds und Pudel.
3. Grundlegende Hauterkrankungen :zugrunde liegende Hautprobleme wie Allergien, Dermatitis oder Hautverletzungen können ein ideales Umfeld für das Gedeihen der Malassezia-Hefe bilden.
Sekundäre Ursache:
Hefepilzinfektionen können sich auch als sekundäre Komplikation anderer Grunderkrankungen bei Hunden entwickeln, darunter:
1. Allergien :Umwelt- oder Nahrungsmittelallergien können starken Juckreiz verursachen und zu Hautschäden führen, die ein günstiges Umfeld für das Hefewachstum schaffen.
2. Hypothyreose :Ein niedriger Schilddrüsenhormonspiegel kann zu einem geschwächten Immunsystem führen, wodurch Malassezia-Hefepilze überwuchern können.
3. Cushing-Krankheit :Diese hormonelle Störung führt zu einer übermäßigen Steroidproduktion, die das Immunsystem schwächen und das Risiko von Hefeinfektionen erhöhen kann.
4. Diabetes :Unbehandelter Diabetes kann zu einem geschwächten Immunsystem und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen, einschließlich Hefepilzinfektionen, führen.
5. Immunsuppressive Medikamente :Bei Hunden, die Medikamente erhalten, die das Immunsystem unterdrücken (z. B. Chemotherapie, Kortikosteroide), besteht möglicherweise ein höheres Risiko, Hefepilzinfektionen zu entwickeln.
6. Hautverletzungen :Wunden, Schnitte oder Operationsstellen auf der Haut können mit Malassezia-Hefepilzen infiziert werden, was zu einer Hefepilzinfektion führt.
7. Ohrenentzündungen :Hefepilzinfektionen können auch in den Ohren auftreten, oft als sekundäre Komplikation einer Otitis externa (Entzündung des äußeren Gehörgangs).
Es ist wichtig zu beachten, dass Hefepilzinfektionen wirksam behandelt werden können, wenn die zugrunde liegende Ursache richtig diagnostiziert und behandelt wird. Daher ist es für Hundebesitzer von entscheidender Bedeutung, einen Tierarzt zu konsultieren, wenn sie den Verdacht haben, dass ihr Hund an einer Hefepilzinfektion leiden könnte, um eine angemessene Diagnose und Behandlung sicherzustellen.
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