Honigbienen verfügen über ein spezielles Organ namens Honigmagen oder Kropf, mit dem sie Nektar zurück zum Bienenstock transportieren. Der Honigmagen ist ein dünnwandiger, dehnbarer Beutel im Hinterleib der Biene. Wenn eine Biene eine Blüte mit Nektar findet, streckt sie ihren langen, strohähnlichen Rüssel in die Blüte hinein und saugt den Nektar auf. Der Nektar wird dann im Honigmagen gespeichert, wo er mit Enzymen vermischt wird, die beginnen, den Zucker im Nektar abzubauen.
Wenn die Biene in den Bienenstock zurückkehrt, spuckt sie den Nektar in den Mund anderer Arbeitsbienen aus, die ihn weiter zu Honig verarbeiten. Die Bienen fächern den Nektar mit ihren Flügeln auf, um den Wassergehalt zu verdampfen, und lagern den Honig dann in Zellen im Bienenstock ein. Der Honig wird dann das ganze Jahr über von den Bienen als Nahrung genutzt.