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Was ist eine Antrostomie?

Bei der Antrostomie handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, der eine Öffnung (Stoma) in die Kieferhöhle, einen Hohlraum im Wangenknochen, schafft. Typischerweise wird es zur Behandlung einer chronischen Sinusitis durchgeführt, einer Erkrankung, die durch eine Entzündung und Infektion der Nebenhöhlen gekennzeichnet ist. Bei dem Verfahren wird ein kleiner Teil des Knochens und Gewebes entfernt, um die Drainage und Belüftung der Nebenhöhlen zu ermöglichen.

Die Antrostomie kann mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden. Eine gängige Methode ist die endoskopische Antrostomie, bei der ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Kamera (Endoskop) zur Visualisierung und zum Zugang zum Sinus verwendet wird. Der Chirurg führt das Endoskop durch die Nase in die Nebenhöhlen ein, wo er etwaige Verstopfungen beseitigen, Infektionen beseitigen und das Stoma anlegen kann. Eine andere Technik ist die Caldwell-Luc-Antrostomie, bei der ein Einschnitt in das obere Zahnfleisch oder die Wange vorgenommen wird, um direkten Zugang zur Nebenhöhle zu erhalten.

Nach dem Antrostomie-Eingriff kann ein kleiner Stent oder Schlauch in das Stoma eingeführt werden, um es offen zu halten und die Drainage zu erleichtern. Der Patient kann einige Tage lang Beschwerden, Schwellungen und Blutungen verspüren und muss möglicherweise Antibiotika einnehmen, um einer Infektion vorzubeugen. Die Erholungsphase dauert in der Regel mehrere Wochen und regelmäßige Nachuntersuchungen beim Arzt sind notwendig, um den Heilungsprozess zu überwachen und den Erfolg des Eingriffs sicherzustellen.

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