Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Myelinscheide, die Schutzhülle der Nervenfasern im Gehirn und Rückenmark, angreift. Dieser Schaden stört die Übertragung von Nervensignalen und führt zu einer Vielzahl von Symptomen, darunter Müdigkeit, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Muskelschwäche und Sehstörungen. MS wird typischerweise bei Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren diagnostiziert, kann aber auch bei Kindern und älteren Erwachsenen auftreten.
Die Tay-Sachs-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch eine Mutation im HEXA-Gen verursacht wird, die zu einem Mangel an einem Enzym namens Hexosaminidase A führt. Dieses Enzym ist für den Abbau einer Fettsubstanz namens GM2-Gangliosid verantwortlich, die sich im Gehirn und in den Nerven ansammelt Zellen, was zu fortschreitendem Schaden führt. Die Tay-Sachs-Krankheit wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, damit ein Kind die Krankheit entwickelt. Sie manifestiert sich typischerweise im Säuglingsalter mit Symptomen wie Entwicklungsverzögerungen, Krampfanfällen, Blindheit und Muskelschwäche. Die Tay-Sachs-Krankheit verläuft in der Regel innerhalb weniger Lebensjahre tödlich.
Hinsichtlich ihres Vererbungsmusters wird MS nicht direkt vererbt, es wird jedoch angenommen, dass es eine genetische Komponente hat, wobei bestimmte genetische Variationen das Risiko für die Entwicklung der Krankheit erhöhen. Andererseits ist die Tay-Sachs-Krankheit eine Erbkrankheit, die einem autosomal-rezessiven Muster folgt.
Was das Erkrankungsalter betrifft, betrifft MS typischerweise Erwachsene im besten Alter, während sich die Tay-Sachs-Krankheit früh im Säuglingsalter manifestiert.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften