Optikusneuritis ist ein häufiges Anfangssymptom von MS und tritt bei etwa 20 % der Menschen mit dieser Erkrankung auf. Es kann sich auch um ein rezidivierendes Symptom handeln, das heißt, es kann im Verlauf der Krankheit erneut auftreten.
Bei einem Anfall einer Optikusneuritis entzündet und schädigt sich der Sehnerv, was zu einer Reihe von Symptomen führt, darunter:
- Schmerzhafte Augenbewegungen
- Verschwommenes Sehen
- Verlust der Farbwahrnehmung
- Reduzierte Kontrastempfindlichkeit
- Skotome (blinde Flecken) im Gesichtsfeld
Eine Optikusneuritis betrifft typischerweise jeweils ein Auge, kann aber manchmal auch beide Augen gleichzeitig oder kurz hintereinander betreffen. Die Symptome einer Optikusneuritis entwickeln sich meist innerhalb weniger Tage und können mehrere Wochen oder Monate anhalten.
Die Behandlung einer Optikusneuritis zielt typischerweise darauf ab, Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Dies kann die Verwendung von Kortikosteroiden wie Prednison beinhalten, um Entzündungen zu reduzieren und die Genesung zu beschleunigen. In einigen Fällen können andere Medikamente oder Therapien zur Behandlung spezifischer Symptome wie Schmerzen oder Sehverlust eingesetzt werden.
Insgesamt ist eine Optikusneuritis stark mit Multipler Sklerose verbunden und ihr Auftreten kann ein frühes Anzeichen der Krankheit sein. Wenn bei Ihnen Symptome einer Optikusneuritis auftreten, ist es wichtig, zur Beurteilung und Behandlung einen Augenarzt oder Neurologen aufzusuchen.
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