1. Inhalation :Titandioxid stellt vor allem eine Gefahr für die Atemwege dar, wenn es in Form feiner Partikel eingeatmet wird. Eine langfristige Exposition gegenüber hohen Konzentrationen von Titandioxidstaub kann zu Atemproblemen wie Entzündungen und Narbenbildung in der Lunge führen, was zu einer Erkrankung namens Lungenfibrose führt. Das Risiko des Einatmens besteht jedoch vor allem für Arbeitnehmer, die in Branchen wie der Farbenherstellung oder der Pulverbeschichtung mit der Herstellung, Handhabung oder Verwendung von Titandioxid-Nanopartikeln befasst sind.
2. Hautkontakt :Titandioxid gilt im Allgemeinen als sicher für Hautkontakt in seiner Massenform. Einige Studien deuten jedoch darauf hin, dass Nanopartikel aus Titandioxid in die Haut eindringen und lokale Entzündungsreaktionen hervorrufen können. Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die potenziellen Risiken einer Hautexposition vollständig zu verstehen.
3. Orale Einnahme :Titandioxid ist in vielen Ländern als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und gilt allgemein als sicher, wenn es in kleinen Mengen eingenommen wird. Tierstudien haben jedoch gezeigt, dass hohe orale Dosen von Titandioxid zu schädlichen Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt und andere Organe führen können.
4. Karzinogenität :Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat Titandioxid aufgrund begrenzter Beweise aus Tierversuchen als möglicherweise krebserregend für den Menschen (Gruppe 2B) eingestuft. Einige Tierstudien haben eine erhöhte Inzidenz von Lungentumoren bei Ratten gezeigt, die im Laufe ihres Lebens hohe Konzentrationen von Titandioxidpartikeln inhalierten. Diese Ergebnisse sind jedoch nicht schlüssig und es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um das krebserzeugende Potenzial von Titandioxid beim Menschen zu bestimmen.
5. Genotoxizität :In einigen In-vitro-Studien wurde gezeigt, dass Titandioxid-Nanopartikel oxidativen Stress und DNA-Schäden auslösen. Die Relevanz dieser Erkenntnisse für die menschliche Gesundheit ist jedoch ungewiss, und es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob Titandioxid in vivo genetische Schäden verursachen kann.
6. Neurotoxizität :Einige Studien deuten darauf hin, dass Titandioxid-Nanopartikel neurotoxische Wirkungen haben können, einschließlich Entzündungen im Gehirn und Verhaltensänderungen. Die meisten dieser Studien wurden jedoch in vitro durchgeführt und es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die potenziellen neurotoxischen Wirkungen von Titandioxid in lebenden Organismen zu bewerten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Titandioxid auf die menschliche Gesundheit je nach Faktoren wie Partikelgröße, Form, Oberflächeneigenschaften und Konzentration variieren können. Weitere Forschung ist erforderlich, um die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Titandioxid vollständig zu verstehen und geeignete Sicherheitsrichtlinien für seine Verwendung festzulegen.
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