1. Lagerung von Abfällen: Das Rektum dient als Zwischenspeicher für feste Abfallstoffe, bevor diese aus dem Körper ausgeschieden werden. Unverdaute Speisereste und Abfallstoffe aus dem Verdauungsprozess sammeln sich im Rektum an, bis sie zur Ausscheidung bereit sind.
2. Wasseraufnahme: Das Rektum spielt eine entscheidende Rolle bei der Wasseraufnahme, die für die Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts der Heuschrecke unerlässlich ist. Wasser wird aus dem Abfallmaterial im Rektum absorbiert, was der Heuschrecke hilft, Wasser zu sparen und einer Austrocknung vorzubeugen, insbesondere in trockenen Umgebungen.
3. Bildung von Kotpellets: Im Rektum werden die unverdauten Nahrungs- und Abfallpartikel verdichtet und zu Kotkügelchen geformt. Diese Pellets haben eine zylindrische oder ovale Form und variieren je nach Heuschreckenart in der Größe.
4. Entsorgung von Abfällen: Sobald sich die Kotkügelchen gebildet haben, werden sie durch den Anus, der sich am hinteren Ende des Rektums befindet, aus dem Körper ausgeschieden. Dieser Stuhlgangsprozess hilft der Heuschrecke, feste Abfälle auszuscheiden und ein sauberes Verdauungssystem aufrechtzuerhalten.
5. Kontrolle des Stuhlgangs: Das Rektum spielt auch eine Rolle bei der Kontrolle des Zeitpunkts und der Häufigkeit des Stuhlgangs. Heuschrecken haben eine relativ langsame Stuhlgangsgeschwindigkeit, was ihnen hilft, Wasser und Energie zu sparen. Die Muskeln des Rektums ziehen sich regelmäßig zusammen, um bei Bedarf die Kotkügelchen auszustoßen.
6. Chemische Signalisierung: Das Rektum ist auch an der chemischen Signalübertragung beteiligt. Manche Heuschrecken geben über den Mastdarm chemische Signale ab, um mit anderen Individuen zu kommunizieren oder ihr Revier zu markieren. Diese chemischen Signale können von anderen Heuschrecken wahrgenommen werden und deren Verhalten beeinflussen.
Insgesamt erfüllt das Rektum einer Heuschrecke wesentliche Funktionen im Zusammenhang mit der Speicherung, Wasseraufnahme, Bildung von Kotpellets, Abfallbeseitigung und chemischer Kommunikation und trägt so zu den gesamten Verdauungs- und Ausscheidungsprozessen des Insekts bei.
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