1. Lysogenese: Die Virus-DNA verbleibt im Genom der Wirtszelle und produziert keine neuen Viren. Die Wirtszelle kann normal funktionieren und zeigt möglicherweise keine Anzeichen einer Infektion.
2. Zelltransformation: Die Integration viraler DNA in das Genom der Wirtszelle kann die Genexpression und das Verhalten der Zelle verändern. Dies kann zu Veränderungen im Stoffwechsel, Wachstum und der Differenzierung der Zelle führen. In einigen Fällen kann die Zelle krebsartig werden.
3. Prophagen-Induktion: Unter bestimmten Bedingungen, wie etwa der Einwirkung von UV-Licht oder anderen Stressfaktoren, kann der Prophage dazu gebracht werden, den lysogenen Zyklus zu verlassen und in den lytischen Zyklus einzutreten. Dies kann zur Produktion neuer Viren und zur Lyse (Zerstörung) der Wirtszelle führen.
4. Immunität gegen Superinfektion: Das Vorhandensein eines Prophagen im Genom der Wirtszelle kann Immunität gegen eine Superinfektion durch andere verwandte Viren bieten. Dies liegt daran, dass die Wirtszelle bereits über eine Kopie der viralen DNA verfügt, sodass das neue Virus seine DNA nicht integrieren und eine neue Infektion etablieren kann.
Die spezifischen Wirkungen eines Virus im lysogenen Zyklus hängen von der Art des Virus und dem Wirtsorganismus ab.
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