- Vergrößerte Zellgröße:EBV-infizierte Zellen weisen im Vergleich zu nicht infizierten Zellen häufig eine Vergrößerung auf. Diese Vergrößerung ist auf das Vorhandensein des viralen Genoms in der Zelle zurückzuführen, was zu einer Zunahme des Zellinhalts führt.
- Veränderte Kernmorphologie:Der Kern EBV-infizierter Zellen kann abnormal erscheinen. Es kann sich vergrößern und prominente Nukleolen enthalten, bei denen es sich um Strukturen handelt, die an der Ribosomensynthese beteiligt sind. Auch die Kernmembran kann unregelmäßig oder gestört erscheinen.
- Vorhandensein von Viruspartikeln:In einigen Fällen können mit EBV assoziierte Viruspartikel im Zytoplasma oder in der Nähe der Zellmembran infizierter Zellen sichtbar sein. Diese Partikel können mithilfe spezifischer Färbetechniken oder Elektronenmikroskopie nachgewiesen werden.
- Bildung von Synzytien:Eine EBV-Infektion kann zur Fusion infizierter Zellen mit benachbarten, nicht infizierten Zellen führen, was zur Bildung mehrkerniger Riesenzellen führt, die als Synzytien bekannt sind. Synzytien können unter dem Mikroskop beobachtet werden und sind ein charakteristisches Merkmal einer EBV-Infektion.
- Veränderungen der Zelloberflächenmarker:Eine EBV-Infektion kann die Expression bestimmter Zelloberflächenmarker auf infizierten Zellen verändern. Diese Veränderungen können die Interaktion infizierter Zellen mit dem Immunsystem und anderen Zellen in der Umwelt beeinflussen und zur Etablierung und Persistenz des Virus beitragen.
Es ist wichtig zu beachten, dass möglicherweise nicht alle EBV-infizierten Zellen alle diese Merkmale gleichzeitig aufweisen. Die beobachteten spezifischen Veränderungen können je nach Infektionsstadium, Art der infizierten Zelle und individueller Immunantwort variieren. Zur Identifizierung und Charakterisierung EBV-infizierter Zellen unter dem Mikroskop werden üblicherweise Labortechniken wie Immunfluoreszenzfärbung oder In-situ-Hybridisierung eingesetzt.
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