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Warum impfen wir nicht mehr gegen Pocken?

In den 1970er Jahren stellten die Vereinigten Staaten und die meisten anderen Länder der Welt die routinemäßige Impfung gegen Pocken ein, nachdem die Krankheit durch ein erfolgreiches Impfprogramm ausgerottet worden war. Hier sind einige Gründe, warum wir nicht mehr gegen Pocken impfen:

1. Ausrottung der Pocken: Pocken waren die erste und einzige Krankheit, die durch Impfung vollständig ausgerottet werden konnte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bescheinigte 1980 dank weitreichender Impfkampagnen und strenger Überwachung die weltweite Ausrottung der Pocken. Da in freier Wildbahn keine Fälle von Pocken bekannt sind, wird das Risiko einer Ansteckung mit der Krankheit als außergewöhnlich gering eingeschätzt.

2. Begrenztes Risiko eines Wiederauflebens: Seit der Ausrottung der Pocken hat die natürliche Übertragung des Virus aufgehört. Das Variola-Virus, das Pocken verursacht, ist außerhalb einiger Hochsicherheitslaboreinrichtungen nicht bekannt. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens der Krankheit auf natürlichem Wege erheblich verringert.

3. Potenzielle Risiken der Impfung: Der Pockenimpfstoff war zwar hochwirksam bei der Vorbeugung der Krankheit, aber er war nicht ohne Risiken. Bei einigen Personen kam es zu Nebenwirkungen wie Fieber, Hautausschlag und in seltenen Fällen zu schwerwiegenden Komplikationen wie Enzephalitis. Das Risiko dieser unerwünschten Ereignisse war zwar gering, trug jedoch zu der Entscheidung bei, die routinemäßige Impfung abzubrechen, als die Krankheit keine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit mehr darstellte.

4. Ressourcenzuweisung: Wenn die Pocken ausgerottet sind, können die Ressourcen des Gesundheitswesens für die Bewältigung anderer dringender gesundheitlicher Herausforderungen genutzt werden. Durch die Abschaffung der routinemäßigen Pockenimpfung können Länder ihre Anstrengungen und Mittel auf die Bekämpfung weit verbreiteter Krankheiten und die Verbesserung der allgemeinen öffentlichen Gesundheit konzentrieren.

5. Internationale Zusammenarbeit: Die erfolgreiche weltweite Ausrottung der Pocken hat die Kraft der internationalen Zusammenarbeit bei der Krankheitsprävention deutlich gemacht. Durch die Zusammenarbeit können Nationen Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit gemeinsam und effektiv bekämpfen und routinemäßige Impfungen gegen ausgerottete Krankheiten überflüssig machen.

6. Überwachung und Vorbereitung: Trotz der Ausrottung der Pocken bleiben Überwachungsmechanismen bestehen, um auf Anzeichen eines Wiederauftretens der Krankheit zu achten. Die Länder halten einen Stand der Vorbereitung aufrecht, einschließlich Vorräten an Pockenimpfstoffen und Plänen für eine schnelle Reaktion im Falle möglicher Ausbrüche.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine routinemäßige Pockenimpfung zwar nicht mehr notwendig ist, die Verfügbarkeit von Impfstoffen und das Know-how zu deren Herstellung jedoch gewährleisten, dass schnelle Maßnahmen ergriffen werden können, falls die Krankheit jemals wieder auftreten sollte.

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