Die Pocken wurden 1980 für ausgerottet erklärt, es gibt jedoch immer noch einige Laborbestände des Virus, die zu Forschungszwecken aufbewahrt werden. Diese Bestände werden in Hochsicherheitsräumen aufbewahrt und sind nur einer begrenzten Anzahl von Personen zugänglich. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass ein Pockenvirus gestohlen oder versehentlich freigesetzt wird.
Neben dem Potenzial für Bioterrorismus stellen Laborpockenviren auch eine Gefahr für Labormitarbeiter dar. Pocken sind eine sehr gefährliche Krankheit und selbst eine geringe Ansteckung mit dem Virus kann tödlich sein. Labormitarbeiter, die mit Pockenviren umgehen, müssen äußerste Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Die Risiken, die mit der Aufbewahrung von Pockenviren im Labor verbunden sind, sind sehr real und müssen sorgfältig gegen den Nutzen der Forschung abgewogen werden. Die Erforschung von Pockenviren ist wichtig für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Behandlungen, sie muss jedoch so durchgeführt werden, dass das Risiko einer Pandemie minimiert wird.
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