Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es auch bei einer nicht nachweisbaren Viruslast immer noch Faktoren gibt, die hinsichtlich der Übertragung berücksichtigt werden müssen:
Nicht nachweisbar =nicht übertragbar:Wenn jemand mit HIV durch konsequente Einhaltung einer wirksamen antiretroviralen Therapie (ART) eine nicht nachweisbare Viruslast erreicht und aufrechterhält, wird das Risiko einer sexuellen Übertragung von HIV auf einen HIV-negativen Partner vernachlässigbar. Dieses Konzept ist als „Undetectable =Untransmittable“ (U=U) bekannt.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur für die sexuelle Übertragung gilt und die korrekte und konsequente Verwendung von Kondomen bei anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) voraussetzt. Darüber hinaus beseitigt U=U nicht das Risiko einer Übertragung durch andere Wege, beispielsweise durch das Teilen von Drogennadeln oder durch berufsbedingte Exposition.
Viruslast und Übertragung:Die Viruslast, die sich auf die im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten vorhandene HIV-Menge bezieht, spielt eine entscheidende Rolle für das Übertragungsrisiko. Eine höhere Viruslast erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung. Wenn die Viruslast durch wirksame ART auf ein nicht mehr nachweisbares Maß reduziert wird, wird das Übertragungsrisiko erheblich verringert.
Behandlung als Prävention:ART ist nicht nur wichtig für das Wohlbefinden von Menschen mit HIV, sondern dient auch als wirksames Präventionsinstrument. Durch die Unterdrückung der Viruslast und das Erreichen eines nicht nachweisbaren Status können Menschen die Übertragung von HIV auf ihre Sexualpartner wirksam verhindern und so wiederum zu den umfassenderen Präventionsbemühungen in ihren Gemeinden beitragen.
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