Spirilla sind bewegliche Bakterien, das heißt, sie können sich selbstständig fortbewegen. Sie nutzen ihre Flagellen, lange, peitschenartige Gebilde, um sich durch ihre Umgebung fortzubewegen. Spirilla kann sich mit ihren Geißeln auch an Oberflächen wie den Wänden des menschlichen Darms festsetzen.
Spirilla sind gramnegative Bakterien, was bedeutet, dass sie die Gram-Färbung nicht behalten, einen Farbstoff, der zur Unterscheidung verschiedener Bakterienarten verwendet wird. Gramnegative Bakterien haben eine dünne Zellwand, die kein Peptidoglycan, ein komplexes Zuckermolekül, enthält. Dadurch sind gramnegative Bakterien resistenter gegen Antibiotika als grampositive Bakterien.
Spirilla kann im Labor auf verschiedenen Kulturmedien gezüchtet werden. Sie werden typischerweise bei einer Temperatur von 37 Grad Celsius in einer aeroben Umgebung gezüchtet, was bedeutet, dass sie zum Wachstum Sauerstoff benötigen. Spirilla kann auch in einer anaeroben Umgebung gezüchtet werden, was bedeutet, dass sie zum Wachstum keinen Sauerstoff benötigen.
Spirilla sind wichtige Mitglieder der mikrobiellen Gemeinschaft. Sie spielen eine Rolle bei der Zersetzung organischer Stoffe und können auch zur Herstellung von Antibiotika und anderen Arzneimitteln verwendet werden. Spirilla wird auch in der Forschung eingesetzt, um die Genetik und Physiologie von Bakterien zu untersuchen.
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