Der splanchnische Kreislauf beginnt mit dem Truncus coeliacus, einer großen Arterie, die von der Aorta, der größten Arterie im Körper, abzweigt. Der Truncus coeliacus versorgt Milz, Magen und Leber mit Blut. Die A. mesenterica superior und die A. mesenterica inferior zweigen ebenfalls von der Aorta ab und versorgen den Dünn- bzw. Dickdarm mit Blut.
Diese Hauptarterien teilen sich in kleinere Arterien und Kapillaren auf, die den Bauchorganen sauerstoffreiches Blut zuführen. Das Blut verlässt dann die Bauchorgane durch Venen, die in die Leberpfortader münden. Diese große Vene transportiert Blut zur Leber, wo es gefiltert wird, bevor es zum Herzen zurückgeführt wird.
Die Splanchnikus-Zirkulation wird durch mehrere Mechanismen reguliert. Ein wichtiger Mechanismus ist die Autoregulation, bei der Veränderungen des Blutdrucks oder des Blutflusses in den Bauchorganen eine Anpassung des Durchmessers der Blutgefäße auslösen, um eine ausreichende Blutversorgung aufrechtzuerhalten.
Auch die hormonelle Regulierung spielt bei der Steuerung des Splanchnikuskreislaufs eine Rolle. Beispielsweise führt die Freisetzung von Insulin während der Verdauung zu einer Erweiterung der Splanchnikusarterien, wodurch die Durchblutung des Darms erhöht wird.
Insgesamt ist die Splanchnikus-Zirkulation entscheidend für die ordnungsgemäße Funktion der Bauchorgane. Es stellt sicher, dass sie den Sauerstoff und die Nährstoffe erhalten, die sie zur Erfüllung ihrer wesentlichen Aufgaben wie Verdauung und Stoffwechsel benötigen.
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