1. Entzündungsphase (0-4 Tage):
- Unmittelbar nach einer Brandverletzung löst der Körper eine Entzündungsreaktion aus, um die Wunde zu schützen und die Heilung zu fördern.
- Die Blutgefäße erweitern sich, um die Durchblutung des betroffenen Bereichs zu erhöhen, was zu Rötungen, Wärme und Schwellungen führt.
- Neutrophile, Makrophagen und andere Immunzellen wandern zur Wunde, um beschädigtes Gewebe, Ablagerungen und Krankheitserreger zu entfernen.
- Die Entzündungsphase bereitet das Wundbett auf die Gewebereparatur vor.
2. Proliferationsphase (5–21 Tage):
- Die proliferative Phase ist durch die Bildung von neuem Gewebe und Blutgefäßen gekennzeichnet.
- Fibroblasten, die für die Kollagenproduktion verantwortlichen Zellen, wandern zur Wundstelle und beginnen mit der Ablagerung neuer Kollagenfasern, um die extrazelluläre Matrix zu bilden.
- Im neu gebildeten Gewebe bilden sich Blutgefäße, um den für die Heilung notwendigen Sauerstoff und Nährstoffe bereitzustellen.
- Epithelzellen an den Wundrändern beginnen sich zu vermehren und über die Wundoberfläche zu wandern und das freiliegende Gewebe zu bedecken.
3. Reifungs- und Umbauphase (21 Tage bis mehrere Monate):
- Die letzte Phase der Verbrennungsheilung umfasst die Reifung und Umgestaltung des neu gebildeten Gewebes.
- Kollagenfasern werden weiterhin produziert und neu angeordnet, wodurch das neu gebildete Gewebe gestärkt und seine Elastizität verbessert wird.
- Durch das Zusammenziehen der Wundränder zieht sich die Wunde zusammen und das Narbengewebe wird mit der Zeit weniger sichtbar.
- Die Umbauphase kann Monate oder sogar Jahre dauern und die funktionellen und kosmetischen Ergebnisse der geheilten Verbrennung schrittweise verbessern.
Während des gesamten Heilungsprozesses sind die richtige Wundpflege, Ernährung, Flüssigkeitszufuhr und Infektionskontrolle von entscheidender Bedeutung für eine optimale Heilung und die Minimierung von Narbenbildung.
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