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Wird die Rückresorption von Wasser hormonell gesteuert?

Ja, die Rückresorption von Wasser in den Nieren wird hormonell gesteuert, hauptsächlich durch das antidiuretische Hormon (ADH), auch Vasopressin genannt. ADH wird vom Hypothalamus produziert und von der hinteren Hypophyse freigesetzt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts und der Aufrechterhaltung der Flüssigkeitshomöostase des Körpers.

ADH wirkt auf die Sammelrohre in den Nieren und erhöht die Durchlässigkeit der Gangzellen für Wasser. Dadurch kann Wasser aus dem Urin wieder in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Dadurch wird der Urin konzentrierter und es wird weniger Wasser aus dem Körper ausgeschieden.

Die Freisetzung von ADH wird durch den Flüssigkeitsstatus und den Blutdruck des Körpers reguliert. Wenn der Körper dehydriert ist oder der Blutdruck sinkt, steigt die ADH-Sekretion, was zu einer erhöhten Wasserrückresorption und einer verminderten Urinausscheidung führt. Dies hilft, Wasser zu sparen und das Blutvolumen aufrechtzuerhalten.

Wenn der Körper hingegen ausreichend hydriert ist oder der Blutdruck hoch ist, nimmt die ADH-Sekretion ab, was zu einer verringerten Wasserrückresorption und einer erhöhten Urinausscheidung führt. Dadurch kann der Körper überschüssiges Wasser ausscheiden und den Flüssigkeitshaushalt aufrechterhalten.

Die hormonelle Kontrolle der Wasserrückresorption durch ADH ist für die Aufrechterhaltung der Wasserhomöostase des Körpers und die Verhinderung von Dehydrierung oder übermäßigem Wasserverlust von entscheidender Bedeutung.

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