1. Vasodilatation :
- Wenn der Körper Abkühlung braucht, weiten sich die Blutgefäße nahe der Hautoberfläche.
- Durch diese erhöhte Durchblutung der Haut kann durch Strahlung, Leitung und Konvektion mehr Wärme vom Körper an die Umgebung abgegeben werden.
- Eine Gefäßerweiterung wird typischerweise durch hohe Außentemperaturen, körperliche Betätigung oder Fieber ausgelöst.
2. Vasokonstriktion :
- Wenn der Körper Wärme speichern muss, verengen sich die Blutgefäße nahe der Hautoberfläche.
- Eine verringerte Durchblutung der Haut minimiert den Wärmeverlust von der Körperoberfläche.
- Eine Vasokonstriktion wird typischerweise durch kalte Außentemperaturen oder einen Abfall der Körperkerntemperatur ausgelöst.
3. Gegenstrom-Wärmeaustausch :
- In bestimmten Bereichen des Körpers, wie zum Beispiel den Gliedmaßen, hilft eine spezielle Anordnung von Blutgefäßen, das sogenannte Gegenstrom-Wärmeaustauschsystem, bei der Temperaturregulierung.
- Arterien und Venen verlaufen parallel zueinander und ermöglichen so den Wärmeaustausch zwischen dem warmen arteriellen Blut und dem kühleren venösen Blut. Diese Anordnung minimiert den Wärmeverlust vom Körperkern zu den Extremitäten.
4. Umverteilung des Blutflusses :
- Während des Trainings oder in heißen Umgebungen wird der Blutfluss zur Haut und den Muskeln umgeleitet, was die Wärmeableitung erleichtert.
- Wenn der Körper hingegen Kälte ausgesetzt ist, wird der Blutfluss von der Haut weggeleitet, um die Wärme im Körperinneren zu speichern.
5. Thermoregulationszentren :
- Die Temperaturregulierung des Körpers wird durch bestimmte Bereiche des Gehirns gesteuert, beispielsweise durch den Hypothalamus.
- Diese Zentren überwachen die Kerntemperatur des Körpers und senden Signale an die Blutgefäße, um bei Bedarf eine Gefäßerweiterung oder Gefäßverengung einzuleiten.
Durch die Regulierung des Durchmessers der Blutgefäße und der Verteilung des Blutflusses kann der Körper trotz Änderungen der Außentemperatur oder der inneren Wärmeproduktion effektiv eine stabile Kerntemperatur aufrechterhalten. Dieser homöostatische Mechanismus stellt sicher, dass die Organe und Systeme des Körpers innerhalb eines engen Temperaturbereichs optimal funktionieren.
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