Studien zufolge wird die Gesamtversagensrate bei Tubenligaturen mit Klammern auf etwa 0,5 bis 1 % geschätzt. Das bedeutet, dass von 1.000 Frauen, die sich diesem Eingriff unterziehen, etwa 5 bis 10 dennoch schwanger werden können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Zahlen Durchschnittswerte darstellen und im Einzelfall variieren können.
Der Erfolg einer Tubenligatur mit Klammern hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:
1. Art des Verfahrens :Es gibt verschiedene Techniken zur Durchführung einer Tubenligatur, von denen jede ihr eigenes Misserfolgsrisiko birgt. Die am häufigsten verwendeten Techniken sind:
- Bipolare Koagulation :Dabei werden die Eileiter mithilfe von elektrischem Strom verschlossen.
- Filshie-Clips :Dabei handelt es sich um kleine Klammern, die an den Eileitern angebracht werden, um diese zu blockieren.
- Banderolierung :Hierbei wird ein Band um die Eileiter gelegt, um diese zu blockieren.
2. Chirurgische Fähigkeiten :Die Fähigkeiten und Erfahrung des Chirurgen, der den Eingriff durchführt, können seine Wirksamkeit beeinflussen. Ein erfahrener Chirurg ist eher in der Lage, die Klemmen oder Klammern richtig zu platzieren und für eine ordnungsgemäße Abdichtung der Eileiter zu sorgen.
3. Individuelle Anatomie :Die Anatomie der Eileiter und des umgebenden Gewebes kann den Erfolg des Eingriffs beeinflussen. In manchen Fällen kann es sein, dass die Schläuche schwer zugänglich sind oder dass ihre Lage unterschiedlich ist, was den Eingriff schwieriger machen kann.
4. Zeit seit dem Eingriff :Das Risiko einer Schwangerschaft nach einer Tubenligatur kann unmittelbar nach dem Eingriff etwas höher sein, nimmt aber mit der Zeit deutlich ab. Je länger der Eingriff zurückliegt, desto geringer sind die Chancen auf eine Schwangerschaft.
Es ist wichtig, die Risiken und die Wirksamkeit der Tubenligatur mit Klammern mit einem Arzt zu besprechen, bevor Sie sich für diese dauerhafte Verhütungsmethode entscheiden. Ihr Arzt kann Ihnen personalisierte Informationen basierend auf Ihren spezifischen Umständen zur Verfügung stellen und Ihnen helfen, die potenziellen Risiken und Vorteile dieses Verfahrens zu verstehen.
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