Beharrlichkeit kann sich auf verschiedene Weise äußern:
- Action Perseveration: Dabei geht es darum, eine Handlung oder ein Verhalten wiederholt auszuführen, auch nachdem der ursprüngliche Grund oder das ursprüngliche Ziel erreicht wurde oder sich die Situation geändert hat. Beispielsweise kann es sein, dass eine Person weiterhin mit den Fingern tippt oder hin und her schaukelt, selbst nachdem die Aufgabe, auf die sie sich konzentriert hat, abgeschlossen ist.
- Gedankenausdauer: Dies geschieht, wenn die Gedanken einer Person auf ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Idee fixiert bleiben und es für sie schwierig wird, ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken. Sie sprechen möglicherweise immer wieder über ein bestimmtes Thema oder sind besessen davon, auch wenn es für das aktuelle Gespräch oder die aktuelle Situation nicht angemessen oder relevant ist.
- Reaktionsausdauer: In diesem Fall neigt eine Person dazu, auf verschiedene Fragen oder Aufgaben die gleiche Antwort oder Antwort zu geben, auch wenn die richtige Antwort oder Antwort unterschiedlich ist. Beispielsweise könnte jemand zu einer Reihe unabhängiger Fragen immer wieder „Ja“ oder „Nein“ sagen, ohne den tatsächlichen Inhalt oder Kontext jeder Frage zu berücksichtigen.
Perseveration kann ein Symptom verschiedener neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen sein, darunter:
- Schädigung oder Funktionsstörung des Frontallappens
- Parkinson-Krankheit
- Alzheimer-Krankheit
- Zwangsstörung (OCD)
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Schizophrenie
- Tourette-Syndrom
Es kann auch bei Personen auftreten, die unter Stress, Angstzuständen oder Müdigkeit stehen, und ein vorübergehendes Phänomen sein, das von selbst verschwindet.
Wenn die Beharrlichkeit anhält oder das tägliche Leben und Funktionieren erheblich beeinträchtigt, ist es wichtig, zur Beurteilung und Behandlung einen Arzt zu konsultieren.
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