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Wie wird das fetale Zwillingstransfusionssyndrom beschrieben?

Das fetale Zwillingstransfusionssyndrom (TTTS) ist eine seltene Schwangerschaftskomplikation, die auftritt, wenn eineiige (eineiige) Zwillinge dieselbe Plazenta, aber getrennte Fruchtblasen haben. Dieser Zustand entsteht durch abnormale Verbindungen oder Shunts innerhalb der gemeinsamen Plazenta, was zu einer ungleichen Durchblutung zwischen den Zwillingen führt. Bei TTTS pumpt ein Zwilling, der Spenderzwilling, übermäßig viel Blut durch die gemeinsamen Gefäße zum Empfängerzwilling, während der Empfängerzwilling mehr Blut als nötig erhält.

Durch die ungleiche Verteilung des Blutflusses können verschiedene Komplikationen auftreten, die sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden beider Zwillinge auswirken:

1. Polyhydramnion beim empfangenden Zwilling:In der Fruchtblase des empfangenden Zwillings kann sich aufgrund der erhöhten Urinausscheidung durch die zusätzliche Blutzufuhr übermäßig viel Fruchtwasser ansammeln. Die ausgedehnte Fruchtblase kann Druck auf die Nabelschnur ausüben, was zu einer beeinträchtigten Durchblutung und möglicherweise zu Herzversagen führen kann.

2. Oligohydramnion beim Spenderzwilling:Andererseits verfügt die Fruchtblase des Spenderzwillings möglicherweise nicht über ausreichend Fruchtwasser. Dies kann aufgrund des eingeschränkten Lungenwachstums zu einer Kompression des Fötus, Deformationen der Gliedmaßen und Lungenhypoplasie (Unterentwicklung der Lunge) führen.

3. Hämodynamische Probleme:Der veränderte Blutfluss beeinträchtigt die Entwicklung und Funktion lebenswichtiger Organe beider Zwillinge. Beim empfangenden Zwilling kann es aufgrund der Überzirkulation des Blutes zu hohem Blutdruck, Herzversagen und Leberfunktionsstörungen kommen. Umgekehrt kann der Spenderzwilling unter niedrigem Blutdruck, Anämie und eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund unzureichender Blutversorgung leiden.

4. Wachstumsstörungen:TTTS führt oft zu deutlichen Wachstumsunterschieden zwischen den Zwillingen. Der Empfängerzwilling ist mit zunehmendem Körpergewicht tendenziell größer, während der Spenderzwilling kleiner und unterernährt sein kann.

5. Langfristige Gesundheitsrisiken:Wenn TTTS schwerwiegend ist oder unbehandelt bleibt, kann es langfristige gesundheitliche Folgen für beide Zwillinge haben, wie z. B. neurologische Probleme, Entwicklungsverzögerungen, kognitive Beeinträchtigungen und sogar den Tod.

Die Diagnose von TTTS umfasst Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung des Fruchtwasservolumens, der Blutflussmuster und des fetalen Wachstums. Nach der Diagnose können Behandlungsoptionen eine Amnioreduktion (Entfernung von überschüssigem Fruchtwasser), eine Lasertherapie zum Abdichten der abnormalen Plazentaverbindungen oder in schweren Fällen sogar eine fetoskopische Operation umfassen.

Aufgrund des potenziellen Schweregrads sind eine frühzeitige Erkennung und sofortige medizinische Intervention von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Ergebnisse von TTTS-Schwangerschaften und die Gewährleistung des Wohlbefindens beider Zwillinge.

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